Schwules Internat 13-18
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Schwules Internat 13-18

„Ja das ist es, dort sind mittlerweile eine Menge junger Leute die ich >gerettet< habe."„Schade!“„He???“„Schade deshalb, weil ich Dich mag und dachte aus uns könnte was werden. Aber so wie der Bericht im Fernsehen rüber kam, bis Du auch schwul. Das ist kein Vorwurf.“„Habe ich auch nicht als solchen aufgefasst. Tut mir leid für Dich aber mit Liebe kann ich Dir nicht helfen, wohl aber mit Freundschaft. Wenn Dir das reicht?“„Gerne. Und jetzt schieb die trüben Gedanken bis morgen beiseite und lass uns ein wenig über angenehmere Dinge reden.“Es wurde ein schöner ruhiger Abend. Zuerst brachten wir die Kleinen ins Bett „wirst Du jetzt immer bei uns bleiben und unser neuer Papa werden?“ wollte der kleine Timmi wissen.„Nein das geht nicht, ich habe für viele große Kinder zu sorgen denen es nicht so gut geht“ sagte ich bedauernd, denn die beiden Kleinen waren wirklich süß.„Schade“ kam es leise von dem Kleinen Kerl.Spät fuhr ich zurück ins Hotel und legte mich schlafen.Am nächsten Morgen war viel telefonieren angesagt. Zuerst Nikosia „Die Aktion soll Morgen um 17:30 Uhr starten, schafft Ihr das?“„Klar wir haben zwei Beamte des Ministeriums bereitstehen, die werden eine halbe Stunde vorher in der Gaststätte in der Nähe des Hauses sein und auf Dich warten.“Den nächsten Anruf führte ich mit William im englischen Standort. Auch er war bereit mit seinen Leuten in Zivil zu kommen.Blieb noch Dimitros.„Willst Du bei der Aktion dabei sein?“ fragte ich Ihn, nachdem ich erklärt hatte worum es ging.„Da werde ich auf jeden Fall dabei sein und versuchen den Ruf der Polizei zu retten.“„Komm aber bitte in normaler Straßenkleidung, nicht dass Du mir jemanden verschreckst“ lachte ich.Nach diesem Anruf war es Zeit nach Larnaca zum Flughafen zu fahren, damit ich Markus nicht verpasste.
Pünktlich landete der Flieger und wenig später sah ich Markus durch die Ausgangsschleuse kommen.
Er hatte einen großen Rolli und eine Reisetasche dabei.

Nach einer kurzen Begrüßung fragte ich ihn „Du hast ja reichlich Gepäck dabei, willst Du noch Urlaub machen?“

„Schön wäre es. Aber man weis ja nie wie lange das nach dem Zugriff dauern wird, bis das LKA zum Zuge kommt“ war seine Antwort.

Während wir in Richtung Parkplatz liefen, fiel Markus eine dünne Mappe aus der Jackentasche. Ich hob sie für ihn auf, weil er es nicht bemerkt hatte. Beim Aufheben las ich das Etikett >Peter Moorbach<.„Was ist das denn?Markus lief leicht rot an „ich wollte doch wissen wer Du genau bist und habe schon vor Tagen ein Dossier von Dir anfertigen lassen.“„Nach der Dicke der Mappe scheint es nicht sehr ergiebig gewesen zu sein.“„Mehr war über Dich in der Kürze der Zeit nicht herauszufinden, bist ein ziemlich unbeschriebenes Blatt bei den deutschen Behörden.“„Das ist auch gut so“ grinste ich „aber vielleicht erzähle ich Dir ja im Laufe der Tage was über mich.“„Dann mache ich vielleicht doch noch etwas Urlaub nach erfolgreicher Festnahme“ sinnierte Markus.Bei meinem Auto angekommen musste Markus erst einmal ein paar Kleidungsstücke loswerden, denn er schwitzte gewaltig.„Ich dachte schon bei uns wäre es warm aber hier schmelze ich nur so dahin“ kommentierte er.Die Fahrt nach Limassol verlief größtenteils schweigsam, jeder dachte über den Sinn der kommenden Aktion nach.
Im Hotel brachte ich Markus zuerst auf sein Zimmer, damit er sich frischmachen und umziehen konnte. Wir verabredeten, dass er später in die Lounge kommen sollte.

Eine Stunde später kam Markus frisch geduscht in salopper Kleidung in die Lounge und wir setzten uns in einer der Nischen, die das Hotel anbot. Dort waren wir weitestgehend ungestört.

Als die bestellten kühlen Getränke gebracht worden waren erklärte ich Markus den von mir erdachten Plan.
„So könnte es gut funktionieren“ meinte er „das geht geräuschlos ohne großes Aufsehen, der einzige der Mitspielen muss ist der Wirt des Gasthauses.“

„Keine Sorge, er weis zwar noch nicht worum es geht, aber als ich ihm versprach, dass er an dem Abend jede Menge Gäste bewirten kann, war er einverstanden und hat uns seinen großen Hinterhof zur Verfügung gestellt. Da passen alle Fahrzeuge, die benötigt werden hin.“

Wir diskutierten noch eine Weile, bis Markus sagte „mehr können wir im Voraus nicht regeln, der Rest wird sich morgen zeigen. Ich habe noch eine ganz andere Frage an Dich. Woher hast all diese Kontakte? In Deiner Akte steht, dass Du Wirtschaftsprüfer bis. Deine Schule im Schnelldurchlauf absolviert hast und dass Du Finanzvorstand und Teilhaber bei einem deutschen Internat bist?“

„Mehr habt Ihr nicht herausgefunden?“

„Zu mehr Recherche war keine Zeit mehr und da Du offensichtlich keinen Dreck am Stecken hast, hat auch keiner nachgehakt.“

„Ich mach Dir einen Vorschlag, wenn Du willst mach doch auf jeden Fall ein paar Tage Urlaub. Gepäck hast Du genug mit und was Du nicht hast können wir besorgen. Denn im Schnelldurchgang will und kann ich das nicht erzählen. Ich lade Dich nach der Aktion, die hoffentlich zu aller Zufriedenheit verläuft, zu mir ein. Dort kannst Du kostenlos ein paar Tage wohnen.“

„Wo wohnst Du?“

„In der Nähe von Paphos, mehr verrate ich noch nicht.“

„Du spannst mich ganz schön auf die Folter aber sei’s drum, machen wir es so.“
Wir ließen den Abend ausklingen und gingen schlafen.

Den nächsten Vormittag verbrachten wir ruhig. Wir gingen eine große Runde im nur vierzig Meter entfernten Meer und gönnten uns ein leichtes Mittagessen.

Nach dem Essen wurden wir dann doch leicht nervös und beschlossen recht früh in Richtung des Lokals aufzubrechen.

Das Lokal war mäßig besetzt. Markus und ich ließen uns kühle Getränke bringen.

„Sie sind aber früh, von Ihren Freunden ist noch keiner eingetroffen“ sagte der Wirt der uns bediente.

„Wir waren gerade in der Gegend und hatten nichts weiter vor. Die anderen werden bestimmt auch gleich eintreffen“ gab ich als Antwort.

So nach und nach trudelten die >Freunde< ein. Immer in zweier oder Dreiergruppen, so dass es niemandem auffiel.
Der Wirt öffnete für diese große Gruppe den Saal, in dem sonst die Feste gefeiert werden und war dann vollauf damit beschäftigt alle Bestellungen aufzunehmen.

Auch der Hinterhof füllte sich mit Fahrzeugen und war schnell zugeparkt. Im Gasthaus kam Unruhe auf und ein Einheimischer Gast fragte den Wirt „was ist denn heute hier los?“

„Beruhige Dich, das ist ein größeres Freundestreffen, die haben vor Tagen schon gebucht“ sagte der Wirt.

Um 17:10 brach ich auf. William hatte mich mit einem leichten Funkgerät ausgestattet. Das erlaubte mir mit ihm zu sprechen, ohne dass jemand es mitbekam.

Kurz vor dem geplanten Termin betrat ich das Haus. Freundlich lächelnd kam der Inhaber auf mich zu und begrüßte mich wortreich.

„Wollen wir den Vertrag für den nächsten Monat gleich machen. Es sind im Moment alle Zimmer belegt und zwei warten noch, da haben wir etwas Zeit.“

„Machen wir gleich, ich bin zu Fuß hergekommen und möchte mich einen Moment ausruhen“ bat ich den Mann.

„Kein Problem, ich bringe noch einen Tee vorbei“ sagte er und Minuten später stand ein dampfendes Glas Tee vor mir auf dem Tisch.

Fortsetzung folgt.
Kommentare sind der Applaus des Schreibers.

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