Unter der Decke
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Unter der Decke

Wir dürfen es niemals jemandem sagen. Es bleibt unter uns.

Keuchend, zitternd, mich windend, komme ich langsam, aber sicher zur Ruhe. Die Hand auf den bebenden, zuckenden Schoß gepresst. Die Lust nicht gestillt, aber zunächst befriedigt. Fürs Erste. Atmen. Die Beine fallen erschlaffend zur Seite, die Zehen entkrampfen sich. Das Zucken verebbt. Langsam. Das tat so unsagbar gut. Ich rolle mich auf die Seite, werfe die Bettdecke über mich, lege meinen Kopf aufs Kissen, schiebe meine Hände darunter. Meine Finger riechen nach Fotze.

Gedanken, wirr, ein Nachhall der Lust, ungeordnet. Sie halten mich vom Schlafen ab. Und doch… Szenarien in meinem rastlosen Schädel, ungezügelte, notgeile Gedankengänge, ein Diorama der Wollust, gefangen hinter dem trüber werdenden Glas meiner träumenden Augen. Ich spüre die Nässe im Schritt. Und die Welt wird dunkler. Unerwartet, schleichend. Ich schlafe ein.

Erschrocken reiße ich die Augen auf. Ich bin nicht allein! Etwas Schweres drückt die Matratze links von mir ein. Vorsichtig, lautlos. Ein Einbrecher? Schweres Atmen. Gepresst. Eine Berührung am Oberschenkel. So sanft. Zärtlich. Ein heiseres Stöhnen. Ich kenne die Stimme. So vertraut. Einfach still liegen bleiben. Abwarten. Ich spüre, wie die Nässe in mir aufsteigt. Aus mir austritt. Ich rieche meine Fotze.

Außer dir und mir ist niemand zu Hause. Ich lasse es zu. Zitternd vor Erregung.

Seine Hand ertastet sich ihren Weg nach oben. Fingerspitzen, die die Haut meiner Schenkel in der Dunkelheit erkunden. Fahles Licht scheint durch die Spalten des Rollladens, und ich habe Angst, dass es in meinen Augen aufblitzt. Geschlossen halten. Verdammt, ich bekomme eine Gänsehaut. Meine Nippel sind steinhart. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich keinen Slip trage.

Nur noch wenige Zentimeter trennen seine Hand von meinem Hintern. Nur noch ein wenig mehr, und… das wohlige Seufzen, das ich ihm schenke, als seine Finger meine Scham berühren, lässt ihn innehalten, verschreckt. Ich drehe mich auf den Rücken, lasse die Beine nach rechts und links fallen. Ich hoffe, dir gefällt, was du siehst.
Ein weiteres Keuchen. Ich spüre rhythmische Bewegung neben mir, ein Wabern in der Matratze, auf der wir beide liegen. Schnell, lustvoll. Der Anblick scheint dich ja sehr zu erregen. Berühr mich, bitte… bitte!
Mein Bauch. Meine Taille. Meine Arme. Meine Schenkel. Meine Brüste. Die Finger wandern über meinen Körper, und mir fällt es so unsagbar schwer, die Kontrolle über meinen Körper zu behalten. Ich will stöhnen, schreien, dem Verlangen nachgeben. Doch ich bleibe wartend.

Als sein Finger in mich eindringt, widerstandslos, keinerlei Reibung, ein einfaches Versenken, verliere ich den Kampf. Ich stöhne auf, bäume mich auf, und packe seinen Arm, den er im Begriff war, zurückzuziehen. Bitte mach weiter.
Verdammt, ist der hart! Deine Küsse bringen mich um den Verstand. Ich hoffe, ich schmecke dir so gut, wie du mir. Sag nichts. Genießen wir es einfach. Sie werden es nie erfahren, das verspreche ich dir. Hätte ich gewusst, dass du so empfindest, wir hätten es schon längst tun können. Dein Gesicht riecht nach meiner Fotze.

Er ist so groß, so… oh verdammt! Ich höre mich selbst scharf die Luft einsaugen, als sein Schwanz in mich eindringt. Endlich! Wie oft habe ich ihn nackt gesehen, teils heimlich, und mir gewünscht, ihn zu spüren? Wie oft habe ich durchs Schlüsselloch im Badezimmer gespannt und masturbiert? Wie oft hat er mich in den Arm genommen, getröstet, war einfach für mich da, ohne dass ich wusste, dass er mich begehrt? Wie oft habe ich mir gewünscht, dass die Typen, auf die ich mich einlasse, einfach ein wenig so sind wie er? Der mich immer beschützt, für mich da ist? Auf dem Spielplatz verteidigt? Mit mir Fahrrad gefahren, Spiele gespielt? Wir spielten schon immer zusammen. Nun auch im Bett.

Küss mich. Und nimm mich!

Die Nacht verschlingt unser Stöhnen. Meine Schreie. Meine Orgasmen. Sie verhüllt die weiße Flut, die zwischen meinen im Mondlicht nass glänzenden Schenkeln hervorquillt, aus mir herausströmt. Ich lecke, lutsche ihn sauber. Er schmeckt nach meiner Fotze.

Dein Herz rast. Ruhig. Alles ist gut. Wir dürfen es nur niemals jemandem sagen. Es bleibt unter uns. Und ja, immer wieder, wann immer du willst. Weißt du noch, wie wir damals zusammen den Staudamm gebaut haben und eigentlich gar nicht raus durften? Du hast mich angestiftet, aber ich habe es nie verraten. Und ich werde es auch jetzt nicht tun.

Nimm mich einfach in den Arm. Ich will schlafen, und deinen Herzschlag hören.

So lange her.

Du fehlst mir.

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