Tagtraum
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Tagtraum

Der Morgen versprach einen warmen aber nicht zu heißen Tag. Einer von den Morgen an dem die Luft nach Sommer riecht und Sehnsüchte nach würziger Meeresluft bei einem frühen Strandspaziergang weckt. Nach einem tiefen Seufzer blickte ich von der Zeitung auf, die ich in den letzten Minuten nur angestarrt aber nicht gelesen hatte, trank einen letzten Schluck von meinem Kaffee und machte mich zu Fuß unterwegs in mein Büro.

Da keine Kundenbesuche anstanden war ich eher leger mit Jeans und Businesshemd gekleidet. Damit wäre sogar ein offizieller „Notfall“-Termin möglich, ohne ganz aus dem Rahmen zu fallen. Im Büro war ich alleine, da meine Mitarbeiterin bereits im Sommerurlaub war. Nachdem ich einige Telefonate im Rahmen der Kundeakquise getätigt hatte, begann ich am späteren Vormittag mit der Durchsicht einer Kundenanfrage. Ich musste aber feststellen, dass ich selbst nach dem mehrmaligen Lesen ein und desselben Satzes den Inhalt immer noch nicht aufnehmen konnte, da meine Gedanken immer wieder abschweiften. Es mochte wohl an der sommerlichen Luft liegen, die dem Tag des letzten Treffens mit meiner Geliebten ganz ähnlich war. Meine Gedanken wurden durch das „Ding Dong“ der Türglocke unterbrochen.

Meine Gedanken waren: „Bestimmt wieder die Post die irgendwo klingelt um ins Haus zu kommen“. Doch nach meinem genervten „Ja“, dass ich in die Gegensprechanlage grummelte, antwortete eine Stimme die einen sofortigen Energiestoß durchs meinen Körper jagte: „Ich bin‘s! Ich wollte mir doch einmal Dein neues Büro ansehen und war gerade zufällig in der Nähe. Komm ich ungelegen?“. Sie war es! Ich hatte es nicht ernst genommen, als sie bei Ihrem letzten Treffen gesagt hatte einmal zu einem Kurzbesuch vorbei zu kommen. „Komm hoch, 3.Stock“. Ich drückte den Türsummer und im selben Moment begann mein Herz deutlich spürbar zu klopfen und das Blut schoss mir ins Gesicht. Ob das klug ist? Schließlich war sie die pikante Kombination aus Frau eines Freundes und meine Geliebte, meine „Tanzpartnerin“ für Tänze die nur heimlich in Hotelzimmern stattfinden konnten.

Ich ging Ihr entgegen um Sie vom Treppenhaus abzuholen. „Ja, so sieht‘s hier aus“ stammelte ich sichtlich verunsichert, verunsichert durch ihre Erscheinung. Sie war zwar nicht wie zum abendlichen Ausgehen „zurecht gemacht“, aber es war aber ein deutliches “ Mehr“ im Vergleich zum Alltag. Sie war eher dezent, aber sehr vorteilhaft geschminkt und hatte einen mittellangen dunklen Rock und eine weiße Bluse an, die auch einem Vorstellungsgespräch genügen würden. Obwohl ihr Outfit nicht als primär erotisch zu bezeichnen wäre, genügte bereits die Andeutung der Rundungen Ihres Busens, dieses dezente Dekolletee um mir das Blut ins Gesicht schießen zu lassen. Als sie dies bemerkte, konnte sie ein Grinsen nicht unterdrücken. Mit einem verführerischen Lächeln sagte sie: „Hattest Du nicht gesagt, dass Deine Mitarbeiterin Urlaub hat, Deine Frau heute verreist ist und Du was Langweiliges im Büro auszuarbeiten hast! Und ich habe heute schon frei. Denkst Du eine solche Gelegenheit lasse ich ungenützt verstreichen!“. Ich war sprachlos. Das hatte ich ihr nicht zugetraut.

Nachdem ich die Situation nun endlich vollständig erfasst und meine Fassung wiedererlangt hatte, trat ich auf sie zu nahm ihr Gesicht in meine Hände, blickte Ihr in die Augen und näherte mich Ihren Lippen für einen Kuss, der bereits deutlich mehr als nur ein Begrüßungskuss sein sollte. Langsam näherten sich unsere leicht geöffneten Lippen die sich fast gleichzeitig wie unsere Zungenspitzen berührten. Im selben Moment machte es „Klick“ bei mir. Ich war hellwach und berauscht zugleich und ein wohlbekanntes „Ziehen“ war in meinen Lenden zu spüren. Meine Hände wanderten langsam an Ihrem Rücken entlang und kamen auf ihren Po zum Halt. Ich massiere ihre Backen sanft und zog sie an mich. Aus Ihrem Mund kam ein leises uns langgezogenes „hmmmmmmm“. „Möchtest Du nicht die Tür abschließen?“ Ich drehte mich um und schloss die Tür ab.

Fortsetzung?

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