Geocatching Teil 2
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Geocatching Teil 2

(c) Pia1998
August 2019

Kapitel 2

Alles nur ein Streich? Ich hoffte es so sehr. Wer nennt sich schon Billy Jigsaw? Ich meine, wie irre müsste jemand sein, der sich so nennt und andere Menschen terrorrisiert.

Die E-Mail verschaffte mir auf jeden Fall eine schlaflose Nacht. Immer wieder ging mein Blick zu meinem Handy. Bei jedem „Ping“ schreckte ich hoch und sah schweißgebadet auf das Display. Irgendwann schlief ich dann doch ein und wurde erst am Sonntag Mittag wieder wach.

Noch immer müde, nach gefühlten drei oder vier Stunden Schlaf, ging ich dann mit gesenktem Kopf zu meinen Eltern.

„Pia, was ist los?“
Meiner Mutter brauchte ich nichts vormachen.
„Ach, ich habe da eine Mail bekommen, die mir den Schlaf geraubt hat.“
„Bist du gestern erwischt worden?“
„Nein, nicht das ich das mitbekommen hätte.“

Wir wechselten noch einige Worte, dann zog ich mir in meinen vier Wänden ein luftiges Kleid über meine Haut. Dann holte ich meinen Hund Mia, der sich im Garten trollte. Ich bildete mir ein, das mir ein ausgedehnter Spaziergang etwas Ablenkung bringen würde.

Da war die Familie Stein, die mit ihrem Labrador unterwegs war. Wir grüßten uns und die Hunde beschnupperten sich. Etwas später traf ich dann noch auf Johann, der mit seinem Yorki Mix unterwegs war. Johann war immer total lieb, grüßte immer und ich war mir sicher, dass er mir jeden Tag, an dem wir uns trafen, zuerst auf meine Brüste und später auf meinen Po stierte. Aber er war jetzt nicht so der Typ Mann, bei dem ich schwach werden könnte. Er verteilte seine 90 Kilogramm Lebendgewicht auf gerade einmal 170 Zentimeter und er schien immer etwas ungepflegt zu sein. Vielleicht aber bildete ich mir das aber auch nur ein, wegen seinem ungepflegtem Dreitagebart.

Als ich dann wieder zu Hause war, schickte sich Mia an wieder den Garten zu erobern und ich verabschiedete mich nach oben. Ich wollte Duschen und mit Vanessa, meiner besten und engsten Freundin, einen Lifechat machen. Das taten wir beide eigentlich täglich und irgendetwas gab es immer zum Bereden oder Lästern.

Es machte auch keinen Unterschied, ob Vanessa oder ich am Anfang des Chats noch nackt durch unsere Zimmer liefen oder gar nackt gegenübersaßen. Immerhin hatte ich mit ihr meine ersten gleichgeschlechtlichen Erfahrungen gemacht. Ich kannte jeden Zentimeter Haut an ihrem Körper und umgekehrt war es genauso.

Nachdem ich dann aus der Dusche kam, blinkte dann auch schon das Chatsymbol an meinem Laptop. Noch im vorbeigehen nahm ich den Videochat an und ging dann zuerst genüßlich in meine kleine Küche um mir ein Glas Cola zu holen.

Fast gedankenverloren stellte ich mein Glas auf meinen Nachttisch ab. Klar, in diesem Moment gab ich natürlich eine kleinen Einblick auf meine Scham. Es war ja nicht so, dass ich nicht mal wieder eine Nacht alleine mit Vanessa verbringen wollte.

„Schöner Einblick“, sagte dann aber eine männliche Computerstimme. Schlagartig fuhr ich herum und bedeckte meine Scham und meine Knospen.
„Was? Wie?“ Ich stotterte vor dem Bild, das sich jetzt auf dem Laptop aufbaute.

Da war sie! Die Puppe aus den Saw Filmen.
„Billy Jigsaw“, flüsterte ich leise vor mich hin.
„Alles was du bedeckst, habe ich bereits gesehen, also kannst du die Hände beruhigt frei bewegen.“
„Was willst du und wie kommst du an die Vernetzung mit dem Skype?“

Es war kurz Ruhe. Er, oder sie, musste auf der anderen Seite der Leitung etwas tippen, damit seine Computerstimme etwas sagen konnte.
Anstatt das die Stimme wieder zu hören war, tauchten plötzlich Bilder auf. Zuerst waren es Bilder aus meiner Cloud. Mein Auto, mein Arbeitgeber, mein Arbeitsweg auf einer Map von Google, dann Bilder von meinen Runden mit meinem Hund. Am Ende tauchten Bilder der Selfbondage Session von gestern Morgen auf. Ich sah mich, im Orgasmus aufgebäumt, an den Fesseln ziehend. Ich sah mein Handy, das von einer Hand hochgehoben wurde.

„Was glaubst du würde dein Chef sagen, wenn die letzten Bilder öffentlich gemacht würden?“
Mir rutschte gerade mein Herz in die nicht vorhandene Hose. Mein Chef selbst würde weniger machen, den hatte ich halbwegs in der Tasche. Ja liebe Männer. Ein oder zwei gezielt sichtbare Einblicke wirken Wunder. Manchmal zumindest. Das Problem würde die Chefin sein, denn die war erzkatholisch und das wäre mein Ende in der Firma.

„Du sagst ja gar nichts? Machen wir es kurz. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um dein Handy zu clonen und eine Trackingsoftware zu installieren. Löscht du diese Software, gehen die Bilder online. Bist du nicht mehr erreichbar, gehen die Bilder online. Schaltest du die Polizei ein, gehen die Bilder online.“
„Was willst du von mir? Sex? Den hättest du gestern Morgen haben können?“

Eine Computerstimme, die nichts anderes als ha, ha, ha herausbringt. Jetzt musste ich selber lachen, da die Situation einfach ins Komische abdriftete.

„Du siehst das Falsch. Der einzige, der bald lachen wird, werde ich sein. Ich werde dir sieben Prüfungen auferlegen. Nach jeder einzelnen werde ich dir einen Teil deines privaten Lebens wiedergeben. Erst mit der letzten erhälst du die Bilder aus meiner Cloud. Also dich im Selfbondage. Hechelnd, keuchend und glückseelig. Sei erreichbar.“

Damit war das Gespräch beendet. Die Puppe auf dem Fahrrad war verschwunden. Seine Worte jedoch, auch wenn sie einer Computerstimme entsprungen waren, hatte Spuren hinterlassen. Ich hatte mich, Geilheit hin oder Geilheit her, erpressbar gemacht. Was nur würde hier auf mich zukommen? Was hatte er vor?

Tagelang passierte nichts. Also wirklich nichts. Mein Problem war aber, je länger eben genau nichts geschah, desto mehr kamen die Zweifel. Wer war es? Die Steins sahen mich seit einigen Tagen immer so frötzelnd an. Als würden sie etwas wissen. Alexandra, ihre Tochter, lief sogar zweimal provokativ mit Händen auf dem Rücken an mir vorbei. War sie Jigsaw? Aber dann würden ihre Eltern oder ihr Freund mit dabei sein.

Johann traf ich auch weiterhin jeden Abend. Ich hatte bei ihm inzwischen herausbekommen, dass er 23 Jahre alt und Mechatroniker bei Ford war. Mein Typ war er zwar noch immer nicht, aber ich nahm mir vor, ihn in meine Friendzone zu integrieren. Hey, einen Mann, der meinen Flitzer reparieren konnte. Perfekt. Ja natürlich. Berechnung, aber ich muss ja zusehen, wo ich bleibe.

Ganze zwei Wochen waren vergangen und ich hatte inzwischen die Hoffnung, dass sich dieser Jigsaw nicht wieder melden würde. Doch meine Hoffnung wurde böse auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Ich war frisch geduscht und wollte diesen Samstag Abend mit meiner Freundin Vanessa eigentlich ins Elephant. Auf meinem Laptop drehte da bereits die Puppe auf ihrem Dreirad ihre Runden.

„Setz dich auf den Stuhl und spreize deine Beine.“
Sollte ich mich jetzt freuen, dass es losging mit seinen Prüfungen, oder eher ärgern, dass ihm nichts zugestoßen war? Ich fühlte meine Abneigung ihm Folge zu leisten, doch etwas in mir sagte: tu es einfach. Er hatte eh schon alles von mir gesehen. Was also würde ich ihm vorenthalten? Richtig, nichts!

Ich setzte mich mit den Pobacken auf die Kante des Stuhles und spreizte meine Beine. Provokativ zog ich zuerst an meinen inneren Labien und anschließend präsentierte ich meinem Gegenüber meine kleine Perle.

„Du hast also verstanden. Sehr gut.“
Im Hintergrund pingte mein Handy und etwas in mir sagte mir, dass diese Nachricht von ihm war.
„Ich werde dich erwarten. Nackt. Du hast eine Stunde.“

Das Chatfenster schloß sich und ich sah noch eine ganze Zeit auf den Laptop. Hatte er echt nackt gesagt? Niemals würde ich nackt durch die Landschaft fahren. Never ever.

Noch immer geflasht von seinen Worten holte ich mein Handy. In der Nachricht, die er mir gesendet hatte, war kein Ort, keine Straße und schon gar keine Hausnummer hinterlegt. Einzig GPS Navigationsdaten mit Breiten- und Längengrad. Nachdem ich mit einem Doppelklick die Daten in google Maps übernommen hatte, sah ich auch das Ziel. Es sollte also in den Bielefelder Westen gehen.

Nackt, ich sollte nackt erscheinen. Von angezogen Auto fahren sagte er aber nichts. Ich griff in meinen Schrank und holte ein super leichtes Strandkleid heraus, in das ich hinein schlüpfte.

Der schwerste Moment war dann eigentlich auch Vanessa abzusagen. Ihr konnte ich nichts vormachen und ich erzählte ihr von der Erpressung. Ich gab ihr ebenfalls die Daten und machte mit ihr eine Uhrzeit aus, bis zu der ich mich melden würde. Dann sollte sie Hilfe holen. Dann fuhr ich los.

Mein Ziel war ein teilweise stillgelegter Industriepark. Einige Bereiche wurde noch genutzt und so hatte ich die Möglichkeit mein Auto so zu parken, dass es nicht auffallen würde.

Mit jedem Schritt, den ich machte, kam ich dem Ziel dann näher. Es waren nur noch wenige Meter und ich stand vor einem Gebäude. An der Tür, der ich mich nun näherte, hing ein dunkler Sack und ein Zettel.

„Zieh den Sack über deinen Kopf und klopfe dann an.“

Im faden Licht einer Hallenbeleuchtung sah ich auf meine Finger. Ich zitterte. Langsam zog ich mir das Standkleid über den Kopf und griff nach dem Sack. Er hatte ein Zugband und mit einem Test wurde mir deutlich, dass ich mir den Sack nicht ohne weiteres würde vom Kopf ziehen können, sofern er zuziehen würde.

Fast schon widerwillig zog ich mir den Sack über den Kopf und klopfte an. Metallisch hohl war der Klang. Von innen war ein „Herein“ zu hören. Wieder die Computerstimme. War ich wieder nur mit einem Laptop oder einem Tablet alleine?

Wenn mich jetzt einer sehen würde. Gott wie blöde muß ich ausgesehen haben, als ich nach der Türklinke suchte. Dann endlich hatte ich sie und drückte nach unten. Die Tür öffnete nach innen und so stand ich kurze Zeit danach in dem Raum. Genau so zaghaft machte ich die Tür hinter mir wieder zu.

Durch den Stoff war eine leichte Schwarzlicht Beleuchtung zu erkennen.
„Komm doch etwas näher.“
Er hatte gut reden. Laufen ohne etwas zu sehen. Ich reckte meine Hände in die Waagerechte und tastete mit den Weg vor.
„Stop!“
Es geschah einige Sekunden nichts. Dann spürte ich etwas an meinem Kopf. Das Zugband an dem Sack wurde zugezogen und eine Hand legte sich um meinen Nacken. Ich wurde nun ein oder zwei Meter weiter nach vorne gedrückte, bis mein Becken an eine Kante anstieß. So ließ er mich stehen.
„Das heute war ein Test, den du versaut hast. Ich erwarte, dass du zukünftig niemanden mehr einweist. Du wirst mir vertrauen müssen. Deswegen bekommst du heute eine Bestrafung. Leg deinen Oberkörper auf die Tischplatte vor dir.“

Bestrafen? Wofür? Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Mein Anruf an Vanessa. Er muß ich mitgehört haben. Scheiße.

„Als Strafe wirst du 20 Hiebe mit der Gerte erhalten. Du wirst jeden einzeln Zählen.“

Noch bevor ich mir auch nur einen Gedanken darum machen konnte surrte es in der Luft und mit einem ziehenden Schmerz landete der erste Hieb auf meinem Hintern.
„Eins,“ brüllte ich mit einem schmerzverzertem Gesicht. Mein Po brannte wie Feuer und ich kniff meine Pobacken zusammen. Dann folgte auch schon der zweite Hieb.
„Aua,“ kam es aus mir heraus und ich spürte die erste Träne die an meiner Wange herunter lief. Ich musste etwas um Fassung ringen und brachte die „Zwei“ gerade noch heraus, als nur einen Wimpernschlag später der dritte Einschlag auf meinem Hintern war.

Nur mit Mühe brachte ich es bis zur 20. Am Ende waren es sogar gute 25 Hiebe, die ich bekommen hatte. Ich hatte es einige Male nicht mehr geschaft rechtzeitig weiterzuzählen.

„Du bist sehr Leidensfähig.“
Ich spürte eine Hand auf meinem Po mit einer kühlen Salbe, die langsam in meine Haut eingerieben wurde. Ganz sanft, zärtlich und beruhigend.

Dann hörte ich wieder die Tür, die einmal kurz aufging und dann auch wieder zu.
„Neben dir auf dem Tisch liegt ein Karton. Das ist deine Aufgabe.“

Zaghaft nahm ich den Sack von meinem Kopf. Neben mir auf dem Tisch lag nicht nur ein Karton, sondern auch mein Kleid und meine kleine Handtasche. Der Karton war offen und in seinem Inneren waren viele Strings und genau so viele kleine Tüten. An der Seite steckte ein gedruckter Zettel.
„Ich habe mir erlaubt, dir ein Profil zu machen. Das Profilbild ist deine kleine feine Pussy und du darfst das Profil erst platt machen, wenn du alle Teile der Unterwäsche verkauft hast.“

In meinen Favoriten meines Browsers war eine Fetischseite, auf der getragene Unterwäsche verkauft wurde. Orgasmuswäsche war der Name, den er mir gegeben hatte und ich hatte bereits jetzt schon Anfragen für über 100 Strings und das obwohl in dem Karton vielleicht nur 20 waren.

Bereits jetzt zog ich den ersten String an und fuhr dann wieder nach Hause. So schnell, wie es mein schmerzender Hintern zuließ.

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