WG - Down Under 10
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WG – Down Under 10

(c) Pia1998

Willkommen in der Hölle

Warum ich? Warum immer wieder ich? Wieso hatte sich diese von Gott verdammte Welt nur gegen mich verschworen? Auch nach vielen Stunden Fahrt liefen mir noch immer meine Tränen an den Wangen herab.

Umgeben von Dunkelheit. Gefesselt zur Unbeweglichkeit. Geknebelt zur Sprachlosigkeit. Konnte es noch schlimmer werden? Ja. Leider.

Als sich das erste Mal die Klappe der Ladefläche öffnete, war es bereits wieder dabei, dunkel zu werden. Jason entfernte meinen Knebel und gab mir aus einer Wasserflasche zu trinken. Für mich eher komisch, denn er machte das sanft und ließ mir Zeit zum Trinken. Er gab mir Pausen zum Luftholen, fast so als würde er mich aus einem Unfall heraus retten.

„Wie geht es Dir?“
„Warm?!“
„Das wird sich die kommenden drei Tage nicht ändern. Ich kann es nicht zulassen, dass Dich irgendjemand sieht. Noch nicht.“
„Ich werde hier hinten sterben. Es ist zu heiß. Bitte. Da kannst Du mich auch gleich wieder in der Wüste aussetzen.“
„Bring mich nicht in Versuchung, Kleine.“

Jason blieb noch fast eine halbe Stunde bei mir, schätzte ich zumindest. Er blieb so lange, bis ich die eineinhalb Liter Wasser getrunken hatte. Bevor er jedoch ging, fasste er an meinen String, fasste an meine Schamlippen.
„Immer noch erregt, wenn Du es eigentlich nicht sein dürftest?“

Ich sagte nichts. Er hatte ja recht und ich hatte damit in jeder miesen Situation einen gewaltigen Nachteil. Mit einem kräftigen Ziehen hatte er mir den String von den Hüften gerissen. Fast schon zärtlich spielte er mit meiner Perle, kreiste langsam um meinen Lustknubbel und nahm dabei immer wieder meinen Lustsaft mit seiner Hand auf.

Dann streifte er seine Hose nach unten. Steif und hart war sein Stab im Abendrot zu sehen.
„Bitte nicht. Bitte.“
Jason kam über mich. Ich spürte ihn an meinem Eingang und dann drückte er sich in mich. Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte sein schäbiges Grinsen nicht sehen. Ich wollte ihm diesen Triumph nicht gönnen.

Er stöhnte über mir, während er meinen Körper fickte. Meine Seele erreichte er nicht. Ich hatte inzwischen meine Augen geschlossen und lies es einfach geschehen. Eine andere Wahl hatte ich ja auch nicht.

Nachdem er fertig war, zog Jason sich seine Hose wieder hoch. Er legte mir meinen Knebel wieder an und dann war einige Sekunden später auch die Klappe wieder geschlossen. Ich sah nur starr an die Kunststoffabdeckung. Warum tötete er mich nicht einfach? Warum quälte er mich so?

Am zweiten Abend unserer Fahrt mussten wir an einem Truckstopp gewesen sein. Ich hörte, wie etwas in den Tank gefüllt wurde. Dann hörte ich Stimmen.

„Hallo Maxime. Schön dich zu sehen. Wir …“
„Keine Chance, Jason. Dafür fehlen Dir entweder zehn Zentimeter oder zwei zarte Brüste.“
„Versuchen konnte ich es doch?“
„Solange Du es bei dem Versuch belässt.“

Eine weitere Männerstimme kam dazu. Dann hörte ich das Zusammenklatschen von zwei Handflächen.

„Little Big John. Ich dachte, Du wärst langsam aufgestiegen.“
„Nein, nein. Lass mir mal meine Roadtrains. Die Fahrten für die Mine reichen mir völlig.“
„Du weißt, dass Du mehr verdienen könntest?“
„Ja, und ich lehne es jedes Mal ab.“
„Habt ihr hier einen ruhigen Parkplatz? Danke.“

Danach fuhren wir wieder an, jedoch nur, um nach gut einer Minute wieder zu stoppen, und wenig später begann meine Peinigung aufs Neue.

Am dritten Abend, so glaubte ich zumindest, standen wir wieder auf einem Rastplatz. Doch an diesem Abend lag ich falsch. Jason kam auf die Ladefläche und schnitt meine Fesseln los. Ich jedoch blieb genau so liegen, wie ich lag. Ich fühlte mich wie ein Hühnchen in einer Bratpfanne. Unfähig mich zu bewegen.

Dieses Grinsen. Ich hätte ihn zu gerne ins Gesicht geschlagen, aber ich bekam meinen Arm nicht mehr hoch. Dann überlegte ich mir, dass ich ihn doch anspucken könnte. Das jedoch scheiterte an meinen trockenen Mund. Ich bekam nicht einmal im Ansatz genug Spucke zusammen.

Jason nahm mich hoch und legte mich über seine Schulter. Er trug mich von seinem Truck herunter und ging mit mir einige Meter in der Abendsonne. Im Augenwinkel sah ich zwei hohe Türme und mehrere große aufgehäufte Erdhügel. Das war alles, was ich zu sehen bekam, weil wir da schon wieder in einem Gebäude waren. Er trug mich einen Gang entlang und brachte mich in einen Raum, in dem ein recht großes Bett stand, ein Tisch und zwei Stühle.

Wieder war Jason fürsorglich. Er gab mir zu trinken und etwas später brachte er mir auch noch etwas zu essen. Keine drei Sterne Küche, aber das erste Essen seit drei Tagen.
„Ich stelle Dir noch eine neue Flasche Wasser hin. Wir reden morgen Früh.“

Der Raum hatte eine Tür und ein Fenster. Zuerst hatte ich mich an das Fenster gehangelt, nur um festzustellen, das es vergittert war. Danach wollte ich zur Tür, musste aber, nachdem ich sie erreichte, meine Fluchtgedanken begraben. Die Tür war abgeschlossen.

Wieder kroch ich, dieses Mal zurück in das weiche Bett. Mit dem Rücken zur Wand schlief ich eingerollt ein.

Am Morgen dann war ich schon wieder etwas kräftiger und saß auf dem Stuhl mit der Flasche an meinen Lippen. Ich hörte einen Schlüssel, der in das Schlüsselloch gesteckt wurde, anschließend die Drehung und dann war die Tür offen. Herein kamen Jason und Andrew. Scheiße. Dieser Tag wird nicht gut enden. Aufgeschreckt sprang ich schon fast zurück auf das Bett und kauerte mich in die Ecke.

„Du hast es wirklich geschafft, Dich vor mir zu verstecken. Und dann bringt Dich der Sohn von dem Gamler persönlich.“
„Sei froh, das der Alte die Kleine nicht als Schwiegertochter akzeptieren wollte. Sonst wäre das schwerer geworden.“
„Alles gut Jason. Gehst Du bitte für ein paar Minuten raus. Ich muss mit der jungen Dame verhandeln.“

Mir wurde gerade schlecht. Die Art und Weise, mit der Andrew verhandelte, hatte ich gerade erst vor einigen Tagen kennenlernen dürfen. Fast schon ängstlich zog ich mich immer tiefer in die Ecke zurück.

Andrew holte einen Revolver aus seiner Innentasche. Akribisch genau holte er die sechs Patronen aus der Trommel heraus und steckte dann eine wieder hinein. Dann drehte er die Trommel. Zuerst war das Klackern der Drehung schnell, dann langsamer und am Ende stoppte sie. Danach legte er die Waffe zurück auf den Tisch und legte ein Blatt Papier daneben.

„Mia? Pia? Wie auch immer Du heißen magst. Das auf dem Tisch ist ein Vertrag. Lese ihn dir durch und da, wo das Kreuz ist, unterschreibst Du.“
„Was wenn ich es nicht mache?“

Andrew ging in die Ecke des Raumes. Seine Waffe ließ er auf dem Tisch liegen. Es war deutlich zu erkennen, dass er mich aus dem Augenwinkel heraus beobachtete.

„Ja, meine Kleine. Wenn Du schnell bist, hast Du genau eine Chance. Zumindest wenn Du das Glück hast, das die Patrone genau in der richtigen Position ist. Zu einem zweiten Schuss wirst Du nicht mehr kommen.“

Was blieb mir? Hoffen, das ich ihn erschießen würde. Unterschreiben? Aber dann? Mit gesenktem Kopf kroch ich an die Bettkante. Die Waffe, sie lächelte mich so an. Nimm mich. Versuch es. Tu es.

Plötzlich reagierte mein Körper wie auf einer Schiene. Komplett automatisch. Ich sprang nach vorne, griff nach der Waffe und schoss. Ein lauter Knall hallte durch den Raum, doch Andrew nahm nur eine Sekunde später mit einem Tuch in der Hand die Waffe an sich.

„Lies, was auf dem Zettel steht.“
„Mörderin! Aber. Was?“
„Das ist die Waffe, mit der Lukas erschossen wurde. Und da sind jetzt nur und ausschließlich deine Fingerabdrücke drauf. Die Polizei wird sich freuen.“
„Bitte nicht.“
„Setz Dich.“

Gott war ich dämlich. Ich sank auf den Stuhl in mich zusammen und legte meinen Kopf auf meine Arme, die ich gekreuzt auf den Tisch gelegt hatte.

Andrew kam langsamen Schrittes auf den Tisch und somit auch mich zu. Provokativ setzte er sich auf den zweiten Stuhl, der mit am Tisch stand. Er sah mich an. Er sah mich einfach nur an. Dieser durchdringende Blick. Irgendwann fing er an, mit seinen Fingern auf den Tisch zu klopfen. Immer wieder ließ er, beginnend vom kleinen Finger, diese in schneller Abfolge auf den Tisch zu klopfen.

„Was erwartest Du?“, fragte ich dann leise.
„Du hast bei Lukas einen Vertrag unterschrieben. Auch wenn ich diesen nicht hier habe, erwarte ich, dass du ihn erfüllst!“
„Das war als Nebenverdienst geplant und auch so niedergeschrieben.“
„Tja. Jetzt wird es Dein Leben.“
„Niemals.“

Andrew sprang mich an und seine Hand traf meinen Hals. Sofort drückte er meinen Hals zu und ich lag auf dem Bett, das hinter mir war. Der Stuhl war hinter mir durch die fließende Bewegung einfach umgekippt.

„Das war keine Frage. Das war eine Feststellung.“

Nur langsam und zögerlich nahm er seine Hand von meinem Hals.

„Hol ihn raus“, herrschte er mich an.
„Ich werde ihn Dir abbeißen.“

Das, was ich als Nächstes spürte, war seine Hand, die mich traf. Als ich wieder klar war, hatte er mich mit dem Bauch auf den Tisch gelegt und ich hatte sein Röcheln in meinem Ohr. Immer wieder stieß er seinen Schwanz in mich hinein. Es war so demütigend. Minutenlang fickte er mich, ohne dass ich auch nur das Geringste verspürte. Erst als er sich in mir entlud, presste er sich tiefer in mich.

Ich blieb einfach so liegen, wie er mich abgelegt hatte. Mein Kopf dröhnte unaufhörlich. Im Augenwinkel sah ich nun, wie er mir Ledermanschetten an meine Handgelenke und anschließend an meinen Knöchel festmachte. Mit leichtem Druck brachte er mich dazu, dass ich mich auf meinen Rücken drehte. Unter dem Tisch verband er jetzt, über Kreuz, die Manschetten miteinander.

Mein Kopf hang über dem Tischende und meine Pussy war jetzt wieder frei zugänglich. Irgendwie erinnerte mich das Ganze an die Szene mit den beiden Einbrechern. Scheiße. Dann hielt Andrew mir zwei Kabel vor das Gesicht.
„Ich werde dir jetzt zeigen, was passiert, wenn Du Dich weiterhin so weigerst.“

Strom. Oh mein Gott. Er hatte die beiden Kabelenden an meine Schamlippen gehalten. Bis zum Zwergfell spürte ich den Druck in meinem Körper, das Schlagen der Wechselstromspannung in mir. Ich fühlte, wie sich mein Körper aufbockte, wie ich ein Spielball der Elektrizität wurde.

Was sich anfühlte, wie Stunden waren nur wenige Sekunden. Wieder kamen die beiden Kabelenden in mein Sichtfeld. Dieses Mal kamen die Enden meinen beiden Knospen so unglaublich nahe. Dann drückte er sie auf meine Brüste. Doch es passierte nichts.

„Hast Du wirklich geglaubt, dass ich es hier und jetzt für Dich beende? Nein, nein. Na, möchtest du etwas haben, um es erträglich zu machen?“
„Was?“
„Denke immer an deine Fingerabdrücke. Ich werde Dich jetzt in deinen Raum bringen, in dem Du Dich ab jetzt aufhalten darfst.“

Andrew löste meine Fesseln und brachte mich durch drei Gänge in einen weiteren Block des Wohntraktes.

„Das hier ist Dein Raum. Mach Dich hübsch. Die Jungs wollen ja auch was zu sehen bekommen.“

Nachdem ich im Raum war, schloss er wieder die Tür von außen ab. Was gab es hier? Ein großes Bett. Ein Schrank mit Handtüchern. Eine Schale mir Kondomen. Immerhin, das gab es hier. Eine kleine Anrichte mit Reizwäsche. Strapse, Büstenheben, halterlose Strümpfe und Strings, die diesen Namen eigentlich nicht mehr verdienten. Zudem hatte der Raum eine kleine Nasszelle, in der eine Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, ein hochwertiger Damenrasierer und recht gutes Parfüm war.

Selbst nach dem Duschen sah ich im Spiegel noch immer aus wie ausgekotzt. Ich fühlte mich schlecht und war hier in der Hölle angekommen. Aus dem Fenster heraus hatte ich einen Traumblick über eine Mine. Abraumhalden, Förderbänder, drei kleine Hochöfen und am Rande meines Sichtfeldes war ein Platz für Trucks zu erkennen. Ich vermutete dort den Platz einer Fluchtmöglichkeit. Wie eine Spedition. So hoffte ich. Doch wie sollte ich da hinkommen?

Da das Fenster geöffnet war, hörte ich bereits nach wenigen Minuten die ersten Stimmen.

„Hallo Henry, sie haben heute wieder ein Mädchen gebracht. Ich habe solche Angst.“
„Sina Schatz, ich werde es heute noch überprüfen.“

Danach hörte ich Schritte die sich entfernten und die Frauenstimme, die scheinbar Selbstgespräche führte.

„Bitte lieber Gott, lass es nicht meine Tochter sein.“

Dann hörte ich weitere Schritte und es war schon wieder ruhig.

Kurz danach hörte ich einen Schlüssel, der in das Schloss gesteckt wurde und dann öffnete sich die Tür. Andrew kam in meinen Raum.

„Du hast Dich frisch gemacht. Gut.“
„Ich will das hier nicht.“
„Bist Du bereit für dieses nein in ein Gefängnis zu gehen?“

Ich senkte meinen Kopf. Nein dazu war ich nicht bereit.

„Siehst Du. Ich erwarte von Dir täglich acht bis zehn Kunden, wie von jeder anderen in diesem Trakt auch.“
„Zehn? Jeden Tag?“
„So habe ich es gesagt. Mach dich schick. Jeder hier zahlt für eine Stunde. Ob er nun in drei Minuten oder in einer halben Stunde fertig ist. Je eher sie also kommen, desto mehr Freizeit hast du.“

Zehn mal am Tag? Zehn mal Sex mit Männern, die ich weder kannte, noch interessant fand oder gar liebte. Ich überlegte gerade wirklich, ob das Gefängnis nicht eventuell doch eine Alternative war.

Andrew ging wieder raus, gerade so, als wollte er keine weitere Diskussion zulassen. Ich legte einen Microstring an und dazu eine Büstenhebe. Zusätzlich fand ich noch einen Bademantel aus Seide, der zumindest einen ersten Sichtschutz geben würde.

Der Erste, der in meinen Raum kam, war ein Mann, den ich auf Mitte vierzig schätzte. Er setzte sich auf die Bettkante und wartete und ich wusste nicht so direkt, was ich jetzt machen sollte.

„Wie möchtest Du es haben?“, fragte ich dann leise. Doch er sah mich einfach nur weiter an.
„Willst Du Deine Stunde damit verbringen, mich anzusehen? Oder möchtest Du doch noch?“
„Würdest du dich bitte ausziehen.“

Ich hatte gerade den Bademantel abgelegt, als er auf dem Bett zusammensackte und tief durchatmete. Dann erst kam er wieder hoch.

„Wenn du möchtest, reicht mir ein Handjob.“
„Wen hast du erwartet?“
„Niemanden.“
„Du bist der, der vorhin unten gestanden hat. Wonach hast du bei mir gesucht.“
„Meine Tochter hat ein Muttermal an der Innenseite des linken Oberschenkels.“

Während er erzählte, hatte ich mich neben ihn gesetzt und seine Hose geöffnet. Anschließend nahm ich seinen Halbsteifen in die Hand und spielte mit seinem Stab, der schnell eine angenehme Größe entwickelte. Gekonnt schob ich seine Vorhaut zurück und umspielte seine Spitze mit meinen Fingerspitzen. Jedoch wurde ich bei dem Muttermal hellhörig und aufmerksam.

„Welche Form hat das Muttermal denn?“
„Ahhhhh, das hat die Form eines Segels. Mmmmh!“

Ein Segel? Mir fiel sofort Stella ein. Sie hatte an der beschriebenen Stelle ein Muttermal, aber ich hatte das weder wirklich genauer beobachtet, noch genau betrachtet. Ich war da permanent am überlegen, ob ich ihn nun etwas in diese Richtung sagen sollte. Im Endeffekt hatte er für den Sex bezahlt. Vertrauenswürdig sah meiner Meinung nach anders aus.

„Ohhhh, jaaaaa.“

Sein Samen spritze im hohen Bogen auf seinen Bauch und er sah mir selig in meine Augen.

„Henry“, sagte er dann, „Henry von Avin. Meine Frau hast Du wahrscheinlich bereits unten gehört.“

Von Avin? Aber Jac hatte doch erzählt, die beiden wären im Outback verschollen. Stattdessen arbeiteten sie für Gamler.

„Pia, mein Name ist Pia.“

Er sah auf seine Uhr. Ja, seine Stunde war schon so gut wie rum. Dementsprechend zog er sich wieder an und verschwand dann aus meinem Zimmer.

Als am Abend die Sonne unterging, war die Begegnung mit Henry noch eine angenehme Sache gewesen. Ungewaschen, verdreckt beziehungsweise staubig waren sie. Keinen ließ ich an mich heran, der nicht vorher geduscht hatte. Ihr Gestank nach Schweiß war unerträglich.

Nachdem der Letzte aus meinem Zimmer war, stand ich zitternd hinter der Tür. Minutenlang. Irgendwann bin ich ins Bett gefallen und weinte in ein Kissen hinein, bis zu dem Moment als es an meiner Tür klopfte. Nancy stand da und sie hatte fast die gleiche Reizwäsche an, die ich auch an mir trug.

„Mia“, sagte sie leise. „Oh Gott.“
„Nancy.“ Meine Stimme klang verheult und Nancy legte sich neben mich und hielt mich einfach nur fest. Etwas später saßen wir beide auf ihrem Zimmer und genossen unser Abendbrot. Pizza mit Thunfisch.

Das was dann passierte, ließ mich erschaudern. Nancy, holte eine kleine Tüte aus ihrem Schrank, in der ein weißes Pulver war. Dieses Pulver gab sie in einen Löffel und hielt ihn dann über eine Kerze. Das Pulver wurde dabei flüssig und diese Flüssigkeit zog sie in eine Spritze auf.

Anschließend legte sie eine Schlinge um ihren Oberarm, ich vermutete, dass sie sich die Arterie abband, und dann spritzte sie sich die Flüssigkeit.

„Möchtest Du auch?“
„Damit möchte ich nichts zu tun haben.“
„Das wollte ich auch nicht. Aber Andrew gibt uns das Zeug kostenlos und es macht gleichgültig. Komm, ich mach Dir eine Ladung fertig. Du wirst sehen. Es lässt Dich den Tag vergessen.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, streute Nancy das Pulver in ihren Löffel. Anschließend träufelte sie etwas Flüssigkeit dazu, was das Pulver bereits anlöste. Dann hielt sie den Löffel wieder über die Kerze.

„Eigentlich brauchst Du zu dem guten Stoff noch ein zweites Pulver. Andrew mischt uns das bereits fertig.“

Nachdem die Flüssigkeit in dem Löffel klar war, zog Nancy diese auf eine Spritze auf. Danach nahm sie eine neue Nadel und legte diese auf den Tisch.

„Soll ich?“
„Ich weiß nicht Nancy. Das ist nicht gut.“
„Was glaubst du, wie lange du diese schmierigen, dreckigen und versifften Typen aushältst?“

Nancy legte das Band um meinen Oberarm und zog zu. Mit ihrem Finger klopfte sie auf die Vene in meiner Armbeuge, die durch den Blutstau schon leicht hervortrat. Dann nahm sie die Kappe von der Spritze und setzte diese an. Die feine Nadel bohrte sich zuerst durch meine Haut und danach in meine Vene. Dann drückte Nancy die zwei Milliliter in meinen Arm und nachdem sie die Nadel wieder aus mir heraus hatte, öffnete sie das Band um meinen Arm.

Die Wirkung war ungewohnt. Ich hatte Sterne, ein Leuchten und bunte Bilder erwartet. Doch alles um mich wurde so unglaublich leicht. Von den vielen Gedanken in meinem Kopf blieb nur noch einer über. Was mag das gewesen sein? Und mein Kopf sagte mir, das konnte nur Heroin sein. Aber ich hatte auf meinem Weg zwei andere kennengelernt, die das genommen hatten. Sie alle hatten zwei Pulver. Den Stoff selber und zerriebenes Aspirin, wegen der darin gelösten Säure, wie mir einer der beiden erklärte.

Nancy schien recht zu behalten. Meine Gedanken an die Männer heute verflogen. Wir beide tranken noch etwas und in der Nacht war ich irgendwie in mein Zimmer gelangt.

Der Morgen war das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Ich zitterte, obwohl es nicht kalt war. Ich hatte, für mich mehr als grundlos, Kopfschmerzen.

Ich gönnte mir eine kurze Dusche und als ich aus der Dusche kam, lag auf dem Tisch ein Sack mit den Tütchen, eine Spritze, ein Band zum Abbinden und ein Hunderterpack steriler Nadeln. Leider saß auf dem Bett auch noch Andrew.

„Dein Lohn.“

Damit zeigte er auf die ganzen Utensilien auf dem Tisch.

„Jede Tüte reicht für einen Schuss.“
„Heroin alleine macht so schnell nicht süchtig.“
„Deswegen habe ich für euch ja auch etwas Crack untergemischt. Du wirst es brauchen. Glaube es mir.“

Andrew stand auf und verschwand nach draußen. Dort hörte ich, wie er sich mit Nancy unterhielt.

„Das hast du gut gemacht. Jason wird dich wieder zurück nach Perth bringen. Wie Du allerdings ab heute deinen Stoff bekommst, ist mir egal.“

Ich hörte Freudenrufe von Nancy. Ich hörte, wie sie ihre wenigen Sachen packte und wenig später sah ich, wie sie in den Pick-up von Jason einstieg. Sie hatte mich an diese verdammte Nadel gebracht, um selbst dieser Hölle zu entkommen. Und ich war auch noch so dämlich darauf anzuspringen. Vielleicht hatte ich es aber auch nicht besser verdient.

Da mein Zittern etwas stärker wurde, machte ich mir einen Schuss fertig, und ich verfluchte jeden einzigen Schritt, den ich dabei machte. Als der Druck dann jedoch in meiner Vene war, war es wie eine Befreiung. Das Zittern war vorbei und meine Kopfschmerzen verflogen.

Zum Heulen, und mir war wirklich danach, hatte ich dann keine Zeit mehr. Es war gerade zehn Uhr und der erste Kunde klopfte an. Ging es schlimmer wie am vorherigen Tag? Ja. Ging es. Alleine die ersten beiden mussten gerade von der Nachtschicht gekommen sein. Sie hatten dicke Schweißränder auf dem Rücken und unter den Achseln und der Geruch war mehr als abartig. Die beiden schickte ich dann auch zuerst unter die Dusche.

So ging es diesen Tag weiter. Kunde um Kunde kam herein. Andrew gönnte mir in der Mittagszeit eine halbe Stunde zum Essen und jetzt war es bereits 18 Uhr, als er mir noch einen Kunden schickte. Der erste Mann hier an diesem Tag, der frisch geduscht war, der den Hauch eines Aftershave auf seinem rasierten Gesicht hatte und der denselben Geruch auch von seinem Körper verströmte.

„Hallo, mein Name ich Jacques.“
„Ein Franzose in Australien. Und gut riechen tust du auch.“
„Was hast Du denn erwartet? Dieser Wohntrakt hier, ist die letzte Bastion gegen den permanenten Dreck und der perversen Abzocke durch den Konzern.“
„Möchtest Du nur reden oder möchtest Du auch Spaß haben?“

Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Er war der Erste hier, der mich interessierte. Er duftete so gut und war so vollkommen anders als der Rest hier. Langsam öffnete ich meinen Bademantel und ermöglichte ihm damit einen Blick auf meine Brüste, meine Knospen und auch auf meine rasierte Scham.

Verschüchtert sah ich auf den Boden. Aber warum eigentlich? Ich hatte ihn gerade eingeladen, mit mir Sex zu haben, und jetzt hatte ich plötzlich dieses Schamgefühl.

Zärtlich legte er seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob es an, so das ich in seine Augen sehen konnte und auch musste. Er war mir jetzt so nah. Dieser Geruch. Sein Lächeln. Forschend nahm ich meine Hände hoch und öffnete die Knöpfe an seinem Hemd und ließ es im Anschluss hinter ihm auf den Boden fallen.

Mit meinen Fingernägeln strich ich von seinem Hals abwärts. Als ich seine Brustmuskeln erreichte, spannten sich diese an und zogen mit einem kleinen Ruck nach oben. Seine Nippel waren da bereits steif und stachen etwas in meine Richtung.

Ich saugte meine Lippen etwas in meinen Mund ein und biss leicht mit den Zähnen darauf. Gleichzeitig strich ich weiter nach unten, über seine Bauchmuskeln. Auch diese spannten sich an und offenbarten den Körper eines Mannes, der hart arbeiten musste.

Gekonnt machte ich den Knopf auf und ließ dann den Reißverschluss nach unten gleiten. Unter seiner Retroshort zeichnete sich bereits sein Harter ab, der darum bettelte endlich in die Freiheit zu gelangen.

Langsam ließ ich mich vor ihm auf meine Knie gleiten. Gleichzeitig zog ich seine Short mit nach unten. Fast schon liebevoll schälte ich seine Vorhaut nach unten. Dann legte ich seinen Schaft hoch zu seinem Bauch und ließ meine Zunge, beginnend von seinen Hoden, nach oben gleiten. Was ein schönes Stück Holz. An der Spitze angekommen umkreiste ich seine Eichel einige Male und nahm ihn dann in den Mund. Mit geschlossenen Augen stellte ich mir vor, dass es Mero wäre, der da vor mir stünde. Und genau so verwöhnte ich ihn auch. Liebvoll, zärtlich, fordernd und auch an mein Limit gehend, was die Tiefe anging, die ich zuließ.

Nach einigen Minuten nahm er mich hoch und legte mich auf das Bett. Fordernd küsste er mich. Meinen Hals, meine Brüste, seine Zähne die meine Piercings mitnahmen, die Zunge die mit meinem Bauchnabel spielte und schließlich dieser Schlag, dieses unglaublich schöne Gefühl als der Blitz, in Form seiner Zunge, meine kleine Perle erreichte.

Ich bäumte mich das erste Mal unter ihm auf. Er hatte mir einen Höhepunkt geschenkt. Ich schaute durch meine Brüste hindurch und sah sein Grinsen.

„Fick mich“, hauchte ich ihm entgegen.

Er nahm sich eines der Kondome aus der Schale, was ich ihm wirklich hoch anrechnete. Es mochte hier mehr als genug Männer geben, die diese Einladung auch ohne diesen Schutz angenommen hätten.

Behutsam drückte er meine Beine nach oben, die ich anschließend an seinen Seiten hoch hielt. Mit seiner Spitze nahm er etwas von meiner Feuchtigkeit auf und dann spürte ich ihn an meinem Eingang.

Zärtlich wäre eine Untertreibung. Fast so als wäre ich seine Freundin, seine Geliebte, drückte er sich in mich. Langsam bewegte er sich in mir, alleine um auch seinen Schaft besser mit meiner Feuchte zu benetzen.

Erst als seine Hoden meine Schamlippen berührten, grinste er mich wieder so wissend an. Seine Stöße wurde fester und auch etwas härter und wirkten bei mir wie ein Beschleuniger. Ein Orgasmusbeschleuniger. Gerade als mich der zweite überrollte, immerhin erst der zweite an diesem Tag, legte ich meine Beine um seine Lenden und presste ihn an und in mich.

Mit einem leichten Klaps auf meine Seite brachte er mich dazu, mich in den Doggy zu begeben. Ich spürte ihn nun viel enger in mir und ließ meinen Oberkörper auf das Bett fallen, um ihn tiefer und intensiver spüren zu können.

„Welch eine traumhaft schöne Arbeit. Der Phönix ist der Hammer.“

Jacques fickte mich tief und das machte er wirklich gut. Als er dann endlich seine Ladung in das Kondom schoss, kam ich zum dritten Mal in dieser Stunde.

„Ist Jac eine Freundin von dir, oder hat das eine andere Bedeutung?“
„Eine Freundin.“
„Die sich Sorgen macht, wo du bist?“
„Sie wird mir nicht helfen können. Nicht mehr.“

Dann küsste ich ihn auf seine Wange.

„Du darfst gerne wiederkommen.“
„Wenn ich es mir wieder leisten kann, gerne.“

Jacques zog sich daraufhin an und war weg. Ich hingegen holte mir etwas zu essen und saß dann vor dem Tisch.

Nein Pia. Du brauchst das nicht. Du willst das nicht. Doch mein Körper reagierte anders. Wie in einem Automatismus holte ich das Besteck und lag zehn Minuten später glücklich auf meinem Bett. Wo war ich hier nur hineingeraten.

Warum? Warum nur hatte ich mich von Nancy zu diesem Teufelszeug überreden lassen? Nein, ich hätte einfach Nein sagen müssen. Jetzt, es war gerade acht Uhr morgens und meine Nacht war geplagt von Albträumen, da saß ich zitternd an meinem kleinen Tisch vor dem Fenster. Es kostete mich unglaublich viel Konzentration, meine Hände für einen Moment ruhig zu halten.

Erst als ich den Schuss in meinen Adern hatte, wurde ich wieder gelassener. Erst da konnte ich duschen gehen, mich waschen, Zähne putzen. Dieses weiße Gift würde mein Leben bestimmen. Und es kotzte mich schon jetzt an. Dabei war es doch erst der vierte Schuss und ich brauchte das Zeug schon wie andere eine Zigarette oder Jac ihren Kaffee. Das jedoch mit dem feinen Unterschied, dass diese Leute sich nicht zitternd eine Nadel in ihre Vene spritzen mussten.

Irgendwie hatte ich gehofft, dass ich heute wieder Kunden haben würde, die wie Jacques waren. Freundlich, gut gebaut, geduscht und zärtlich. Dass was jedoch kam, war aber von allem das Gegenteil. Der Tag war hart und die Freier, wie Andrew sie nannte, hatten wenig Rücksicht mit mir. Hinlegen, die Beine breitmachen und nach zwei Minuten war der Spuk vorbei. Als Andrew mir um 13 Uhr eine Mittagspause gönnte, hatte ich bereits mehr als zehn Männer in meinem Zimmer gehabt. So schön, wie Lukas mir das vorgetragen hatte, war es hier nicht. Definitiv nicht.

Niedergeschlagen saß ich dann auch an meinem Tisch. Ja Pia, du hättest mit dem ersten Geld dein Ticket nach Canberra lösen sollen. Weg von Jac, weg aus Brisbane und zurück nach Deutschland. Ich hätte mir dies alles hier ersparen können. Mero und Jac waren bislang die einzigen beiden, mal von Jack und Jenny abgesehen, die mir hier nur Gutes geben wollten. Gleichzeitig war ich dadurch auf diese Bahn geraten.

Bissen für Bissen, ließ ich mir das Curry Gericht schmecken. Es erinnerte mich an zu Hause, an meinen Lieblingschinesen. Das Klicken der Türklinke riss mich etwas auf meiner Lethargie.

„Guten Tag, Mia.“
„Andrew, was willst Du? Es ist Mittag und ich habe meinen Soll schon überschritten.“
„Wann Du fertig bist, entscheide ich! Nicht Du.“

Andrew setzte sich auf die Bettkante und sah mir zu, wie ich die letzten Reste des Mittagessens zu mir nahm.

„Heute Nachmittag bist Du für zwei Stunden gebucht. Ab 17 Uhr. Sei lieb. Die beiden sind gute Freunde von mir.“
„Schaffe ich.“
„Morgen wirst Du dafür nur einen Kunden haben. Ich erwarte von dir, dass du bereits nach dem Frühstück in sexy Sachen hier im Raum bist. Alles weitere Morgen früh.“

Andrew schlug mir leicht auf meine Wange. Danach nahm er mein Kinn zwischen seine Finger.

„Wehe Dir, wenn das Morgen in die Hose geht.“

Nach dieser kurzen Ansage ging er wieder nach draußen. Meine Pause war zu Ende und es waren bis 17 Uhr nochmals zehn weitere Freier. Ich fühlte mich bereits wie eine Sexpuppe. Hinlegen, gefickt werden, aufstehen und auf den nächsten warten. Erfüllung? Orgasmus? Fehlanzeige!

Ich hatte noch einige Minuten Zeit und nutzte diese für eine Dusche. So zumindest war mein Plan. Unter dem Strich saß ich zehn Minuten auf dem Boden und heulte hemmungslos in mich hinein. Erst als ich jemanden hörte, wurde ich aus diesem Dilemma geholt.
„Hey Andrew. Hier ist niemand drin.“
„Die ist bestimmt duschen. Viel Spaß euch beiden.“

Die Stimme, dunkel und rau. Sein Aussehen, Typ Bär. Aber eine zweite Person sah ich nicht, als ich aus der kleinen Nasszelle kam.
„Hey Max, die werden auch immer jünger.“
Hinter ihm, bereits auf dem Bett liegend, tauchte der Kopf einer Frau auf, die gut und gerne meine Mutter hätte sein können.
„Wie alt bist Du?“
„Spielt das wirklich eine Rolle? Ihr habt für Sex bezahlt und ich werde ihn euch geben.“
„Da hast du auch wieder recht.“

Gott kam ich mir gerade blöd vor. Vor mir standen zwei Menschen, und ich vermutete ein Pärchen, die bei meinem Aussehen Gewissensbisse bekamen. Ich ging deswegen einfach auf ihn zu und machte seine Hose auf. Das, was mir da entgegensprang, war schon eine Nummer für sich. Rein vom Format her konnte er locker mit Jack mithalten.

„Welch ein schönes Stück Fleisch“, hauchte ich noch durch meinen Mund, als ich bereits seine Spitze zwischen meinen Lippen hatte. Mit beiden Händen umspielte ich seinen Stab und immer tiefer nahm ich ihn auf.

Ein letztes Mal sah ich zu ihm auf, machte diesen Dackelblick eines Hundes, nach dem der etwas haben will und dann drückte ich mich auf ihn. Meine Hände umfassten seinen Hintern und mit einem tiefen Schlucken rutschte sein bestes Stück meinen Hals herunter. Ruhig lag er in mir und nur langsam bewegte er sich. Luft? Zum Atmen? Wollte ich nicht. Ich wollte hier mit diesem Ding mein Leben beenden. Jack hatte es mir gegeben und dieser hier sollte mein wertloses Leben beenden.

Es mögen nur einige Sekunden gewesen sein, als ich eine Hand an meinem Hals spürte und eine weitere an meiner Scham und meiner Perle.

„John, sie bekommt keine Luft und trotzdem läuft sie aus wie ein Wasserfall.“

John wollte sich zurückziehen, doch ich klammerte mich mit aller Macht, gegen seine leichte Bemühung, mich von sich weg zu drücken. Erst als die Frau ihre Hände um meinen Hals legte und mich mit Gewalt zurückzog, war ich von seinem Schaft herunter. Ihre Hand schnellte auf meine Wange.

„Willst Du sterben?“, fragte sie mich leise. Vielleicht war es aber auch nur eine Feststellung.

Ich sagte nichts, aber mir liefen bereist erste Tränen an meinen Wangen herab. Mit einem Finger nahm sie diese auf und ihr Blick sagte, nicht bei uns.

Mein Körper rang nach Luft und immer wieder sog ich die Luft tief ein.

„Vielleicht ist der Tod eine Erlösung. Eine Erlösung vor diesem erbärmlichen Land. Eine Erlösung von diesem Leben.“
„Aber der Weg ist falsch. Keiner möchte für Deinen Tod verantwortlich sein.“

John holte mich mit einem Griff unter meine Achseln nach oben und die Frau gab mir einen Klaps auf meinen Po.

„Jetzt aber wollen wir Spaß haben.“

Sie drückte mich damit auf das Bett, mit dem Bauch auf die Matratze.

„Was ein schönes Tattoo.“

Nur Augenblicke später drehte John mich auf den Rücken. Sie hatte sich inzwischen auch entkleidet und kam dann über mich. Ihre Schamlippen öffneten sich leicht und gaben den Blick auf ihre Klit frei. Sie erwartete von mir, geleckt zu werden, und das gab ich ihr. Ich saugte, an ihren Schamlippen, an ihrer Perle und ließ immer wieder meine Zunge daran springen. Sie reagierte deutlich darauf.

Gleichzeitig spürte ich John, der seine Gurke an meiner Pforte ansetzte und sich dann langsam immer tiefer in mich hinein fickte. Ich genoss jeden Zentimeter, den er mir gab.

„Oh, Jack“, stöhnte ich unter ihrer Pussy hervor.
„Also ich kenne nur einen Jack, der so ähnlich gebaut ist wie Du, das eine Frau sich dabei irren könnte, wer sie durchnimmt.“

Durchnehmen? Ich genoss jeder Zug, den er machte. Ich genoss den leichten Schmerz, wenn er meinen Muttermund erreichte und sich dehnend dagegen drückte. Gleichzeitig genoss ich diese wunderbar feuchte Frau, die ich leckte. Es ließ mich mein Dasein vergessen.

John konnte lange, wirklich lange, aushalten und zurückhalten. Stöhnend, zitternd, in einem inzwischen dauerhaften Höhepunkt gefangen, war es nach mehr als einer Stunde reinen und puren Sex endlich, oder sollte ich besser sagen leider, auch bei ihm zu Ende. Seine Sahne schoss er tief in mein Innerstes. Die beiden zogen sich wieder an und ich lag erschöpft auf dem Bett und aus meiner Grotte lief in einem breiten Schwall sein Samen aus mir heraus.

„Na Maxime, habe ich dir zu viel von Andrews Mädchen versprochen?“
„Nein, die Kleine ist auf jeden Fall eine Wucht. Sag mal, der Name auf deinem Rücken. Deiner?“
„Nein, eine Freundin hat sich dort verewigen lassen.“

Gerade als die beiden gehen wollten, fiel mir der Gedanke mir Jack ein.

„Wenn ihr Jack West seht, grüßt ihn bitte lieb von der Landstreicherin. Er wird dann wissen, wer gemeint ist.“
„Du kennst seinen Hammer wirklich?! Der ist aber inzwischen vergeben.“
„Ich weiß.“

Dann waren die beide auch schon draußen. Ich hörte noch, wie diese Maxime von einer Jac erzählte, und ob sich John an sie erinner könnte. Sie hätte Jac mit ihrem Truck mitgenommen. Dann wurden die Stimmen leiser und wenig später kam auch schon Andrew mit dem Abendbrot herein.

„Die beiden haben dich in den höchsten Tönen gelobt. Gut. Sie sind ein Auge nach draußen. Sie erzählen immer vom guten Leben hier drin. Denk an Morgen.“

Mit den Worten legte er einen Stapel mit Sachen auf das Bett. Neue Bettwäsche, gewaschene oder halt auch neue Reizwäsche, Strapse, eine Stretchjeans und ein superenges Top. Escord in seiner reinsten Form.

Natürlich waren meine Gedanken nicht bei dem morgigen Tag. Ich fühlte mein Verlangen. Ich brauchte meinen nächsten Schuss und einige Minuten später kauerte ich mit der Nadel im Arm in meiner Nasszelle. Abwesend, nach Luft ringend. Zu viel. Ich hatte zu viel genommen und dennoch zu wenig.

Genau so, wie ich am Abend eingeschlafen war, wachte ich morgens auch wieder auf. Ich spürte bereits wieder das aufkommende innere Verlangen nach dem nächsten Druck. Dieses Mal nahm ich weniger und schaffte es zum Frühstück geduscht, rasiert und aufreizend fertig geworden zu sein.

Andrew kam nochmals herein, setzte sich neben mich und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
„Lächel und tu selbst auch interessiert.“
„Wer ist denn der Gast heute?“
„Sein Name wird Dir zwar nichts sagen, aber er heißt Markus Tributaris.“

Tributaris? Konnte es wirklich so viele Zufälle in so kurzer Zeit geben? Zuerst die beiden die Jack kannten, und ich hoffte wirklich, dass Jack den Wink mit der Landstreicherin verstand. Jetzt auch noch ein Nachname, den ich kannte. Jac hieß genauso. Jacqueline Tributaris. Oh Gott. Der Mann mit dem goldenen Käfig.

Gemeinsam mit Andrew sah ich nun das erste Mal auch etwas anderes, als den Gebäudetrakt in dem ich meine Dienste anbieten musste. Über ein Treppenhaus, das sonst abgeschlossen war, führte Andrew mich eine Etage nach unten. Hier gab es eine Mischung aus Casino und Barbetrieb. Eine weitere Etage darunter war eine großräumige Kantine eingerichtet, in der schätzungsweise dreihundert Personen gleichzeitig essen konnten.

Anschließend gingen wir durch eine Tür und das erste Mal seit Tagen war ich aus diesem Höllenhaus heraus. Mir war aber auch bewusst, dass ich diese Freiheit nicht lange, würde genießen können.

Draußen stoppte Andrew und drehte sich zu mir.
„Du wirst heute der Schatten von Tributaris sein. Umgarne ihn. Lenke ihn vom Äußeren etwas ab und egal, was er nachher im Bett von dir will. Du wirst es machen.“
„Was wenn er …?“
„Was war an egal was missverständlich? Du machst es oder Du sitzt ab heute Abend auf dem trockenen.“
„War ja auch nur eine Frage.“
Andrew grinste nur und dann ging er weiter vor mir her, bis wir den Eingang zu der Mine erreichten. Ich sah weites Land dahinter. Keine Siedlung. Kein Haus. Nicht einmal eine Bar war da draußen. Nur eine Straße, die gerade vom Eingang weg führte.

Am Tor stand ein großer SUV, vor dem bereits drei Männer ein Gespräch führten. Da standen Henry von Avin, der alte Gamler selbst und ein Mann, dessen Gesicht dem von Jac in kleinen Details ähnelte. Henry kam direkt auf mich zu, als ich nur noch wenige Meter von der Gruppe entfernt war.

„Solltest Du mit ihm alleine sein, dann gib ihm das“, flüsterte er mir ins Ohr, als er mich umarmte und mir danach einen USB-Stick in meinen BH stopfte. Ich nickte, was sollte ich auch anderes machen.

Seine Augen! Als Gamler mich erblickte, hatte ich das Gefühl, er wäre am liebsten im Boden versunken. Er nahm sich auch direkt Andrew zur Seite und redete energisch auf ihn ein. Erst danach wendete er sich seinem Gast und auch mir zu.

„Herr Tributaris, Mia ist hier und heute für ihr leibliches Wohlergehen zuständig. Ich hoffe, sie können und werden diese kleine Aufmerksamkeit auch in Anspruch nehmen. Wollen wir mit dem Rundgang beginnen?“
„Gerne …. Wollen wir?“, sagte er laut in die Runde, als er sich in meinem Arm einhakte. „Du sollst mich also ablenken“, sagte er dann leise in meine Richtung. Wieder konnte ich nur nicken.

Wir starteten an den Wohngebäuden. Gamler begann zu erzählen.

„Herr von Avin ist der Umwelt- und Sicherheitsexperte in dieser Mine. Deswegen wird er auch diesen Rundgang erklärend anführen.“

Dann begann Henry seine Ausführungen, die für mich nicht langweiliger sein konnten, da ich von der gesamten Inhalt absolut keine Ahnung hatte.

„Wir haben diese Mine nach europäischen Standards erbaut. Standards, die es hier in Australien nicht unbedingt gibt. Um eine größtmögliche Arbeitssicherheit zu gewährleisten, haben wir die Wohngebäude direkt an den Eingang gelegt. Ebenso wie die Kantine und den Vergnügungstrakt.“

Henry führte uns durch eines der Gebäude hindurch, das fast den Charme eines Businesshotels hatte. Die Gänge waren sauber, allerdings war zu erahnen, das hier extra gereinigt wurde. Anschließend erreichten wir die Abraumhalden, die ich von meinem Fenster aus gut sehen konnte.

„Hinter diesen Halden, die auch dazu dienen, den Staub und die Giftstoffe von den Wohnanlagen fern zuhalten, ist unsere Produktion. Ich bitte sie, ab hier einen der Kittel anzuziehen und einen Helm zu tragen.“

Henry führte uns vorbei an den drei kleinen Hochöfen, in denen Eisen, Kupfer und Titan eingeschmolzen wurden. Weiter zu den Anlagen, in denen die seltenen Erden herausgewaschen wurden.

„In diesen Bereich sollten wir ohne entsprechende Schutzkleidung nicht hineingehen. Hier wird zum Teil mit hochprozentigen Säuren gearbeitet, die über ein Filtersystem wieder gereinigt und wiederverwendet werden können. In den beiden weiteren kleinen Öfen wird aus dem gewonnenen Erz das Endprodukt geschmolzen, das dann in den Verkauf geht.“

Weiter gingen wir in den Speditionsbereich. Palettenweise wurden hier die Rohstoffe in bereitstehende Trucks verladen. Die Barren mit den seltenen Erden hingegen wurden in Sicherheitsfahrzeuge geladen, die sicherer aussahen als jeder einzelne Geldtransporter, den ich je gesehen hatte.

„Wie sie sehen können, ist die Mine größtenteils unterirdisch gelegen. Wegen einiger Unfälle, die wir hatten, haben wir sie allerdings inzwischen komplett geöffnet. Das verursacht zwar mehr Abraum, ist aber für unsere Mitarbeiter sicherer. Die Gregor Gamler Corp hat sich aber dazu verpflichtet nach der Ausbeutung der Mine diese Gelände wieder aufzuforsten und somit mehr Wald zu generieren als vorher hier war.“

Jeder Satz klang wie Hohn in meinen Augen. Jeden Tag sah ich hier den Notarzt fahren. Jeden Tag fuhr hier ein Leichenwagen über das Gelände. Und die Aufforstung die Gamler da propagierte, oder besser als Propaganda verbreiten lies, hatte ich in Weipu gesehen. Es gab sie schlicht nicht.

Langsam gingen wir zurück zu meinem Block. Henry verabschiedete sich von uns und auch Gamler wollte noch in sein Büro. Ich war nun mit Tributaris alleine. Ich führte ihn durch die Kantine, in der es gerade Mittagessen gab und ich ihn dazu nötigte, ebenfalls dort zu essen. Immerhin hatte ich Hunger. Nach dem Essen ging ich mit ihm durch das Casino bis hoch in den Bereich, der mein Zuhause war. Wenig später standen wir in meinem Raum.

„Wenn sie noch etwas Spaß haben möchten,dafür bin ich da.“
„Wie viel von dem, was ich gehört habe, stimmt wirklich?“

Er antwortete mir genauso in Deutsch, wie ich ihn angesprochen hatte. Wohl aus Gewohnheit, denn er sah mich danach anders an. Vor seinen Augen liefen Bilder ab und ich wusste nicht, ob ich diese Bilder sehen wollte.

„Ich soll ihnen dies hier geben. Sagen wir, von einem Freund.“
„Was finde ich darauf?“
„Ich vermute die Wahrheit. Alles andere würde mich enttäuschen.“
„Er wird erpresst?“
„Wie so viele, die in seine Fänge geraten.“
„Und Du sollst mich also flachlegen?“
„Ich soll ihnen jeden Wunsch erfüllen. Jeden Sexuellen. Also wenn sie Vater Tochter spielen möchten, werde ich die Tochter sein. Wenn sie meinen, mich über ihr Knie legen zu müssen, werde ich auch das hinnehmen.“
„Vater Tochter? Ich würde niemals meine Tochter anfassen wollen.“
„Nein, aber der goldene Käfig geht!“

Unerwartet hatte ich seine flache Hand in meinem Gesicht und lag nur Sekunden danach auf dem Bett.

„Wie kommst du dadrauf, sowas zu sagen?“, schrie er mich an.
„Wer seine eigene Tochter zu einem gewissen Gregor Gamler zum Au-pair schickt, lebt den goldenen Käfig. Hauptsache die Formen sind gewahrt und alle sind auf Kurs. Am Ende sind sie nicht besser wie er.“

Verdammt. Hatte ich da gerade wirklich zugegeben, Jac zu kennen? Scheiße.

„Ich habe meine Tochter nach Perth in eine anständige, aber fast mittellose Familie vermittelt. Wie kommst Du darauf, dass sie …?“

Er beendete seinen Satz nicht. Er sah mich an. Dann schaute er sich in den Raum um, als würde er etwas suchen. Als er scheinbar nichts sah, wandte er sich wieder zu mir. Sein Ausdruck hatte sich verändert.

„Zeig mal, was du zu bieten hast.“

Aufreizend, als wenn ich einen Lapdance nur für ihn machen würde, zog ich mich vor ihm aus.
„In einem Nachtclub würde ich für diesen Tanz zwei- bis dreihundert Dollar nehmen.“
Erwartete ich eine Antwort von ihm? Eigentlich nicht. Ich ließ mich vor ihm auf die Knie herabsinken und öffnete seine Hose und hatte nur Sekunden später seinen Lustspender vor meinen Augen. Beschnitten war er und nicht gerade klein.

Zärtlich ließ ich meine Zunge um seine Spitze gleiten und freudig nahm ich jeden Lusttropfen auf, der daraus heraus kam. Ohne eine Hand zu benutzen, verwöhnte ich ihn. Er genoss jede meiner Liebkosungen und stand dann auch nackt vor mir.

„Kriech auf das Bett, Kleines.“

Endlich hatte ich ihn im Sexmodus. Im Doggy verharrte ich an der Bettkante und präsentierte ihm meine blanke Scham. Zärtlich spürte ich seine Hände an meinen Hüften und seinen Lustspender, der sich seinen Weg in mich suchte und auch fand.

Er hatte einen so guten Rhythmus. Immer wieder spürte ich ihn tief in mir. Langsam und tief. Sanft aber fordernd. Er brauchte lange bis er kam und es schien den Anschein zu haben, dass er meinen Höhepunkt abgewartet hatte, um auch seinen zu bekommen.

„Du kennst also meine Tochter?“
„Ja, und sie ist auf der Flucht vor ihrem Käfig.“
„Es ist kein Käfig. Ich habe nur gerne alles unter Kontrolle und in Sicherheit.“
„Wenn Du glaubst?!“

Er zog sich wieder an und war dann draußen. Dort hörte ich noch, wie ihn Andrew abfing und direkt mit seiner Rückreise ansprach. Das Auto würde bereits warten und Herr Gamler wäre bereits auf dem Weg.

Wenige Minuten später hörte ich Andrew und Gamler unter meinem Fenster.

„Was macht das Mädchen hier. Ich habe Jason die Weisung gegeben, sie zum Flughafen zu bringen.“
„Die Kleine hat Dinge gesehen, die sie nicht hätte sehen sollen. Wir konnten nicht.“
„Damit will ich nichts zu tun haben. Ihr setzt sie in einen Flieger nach Deutschland. Heute noch. Ich will meinem Sohn auch morgen noch in die Augen sehen können.“
„Ja, Chef.“

Dann war es ruhig. Sollte ich mich jetzt freuen? Dann knallte die Tür auf und Andrew kam herein.

„Tut mir leid, Kleine. Du wirst mir hier zu gefährlich.“

Andrew drängte mich in eine Ecke zwischen dem Tisch und der Nasszelle. Ohne meinen Arm abzubinden, setzte er eine Nadel in meine Vene und drückte mir einen Schuss hinein. Ich sackte weg und war für eine gewisse Zeit komplett weg.

Als ich wieder klar wurde, war ich wieder am Zittern und Andrew setzte mir direkt eine neue Nadel. Nicht so stark wie die vom Abend, aber ich war ruhig. Erst jetzt bemerkte ich die Situation, in der ich mich befand. Ich lag auf einem Tisch. Mein Kopf hang auf der einen Seite herunter und mein Po auf der anderen. Ich war so gefesselt, dass ich komplett offen war. Jede erdenkliche Praktik war möglich und mir schwante Böses.

Auf die Antwort meiner Befürchtungen brauchte ich auch nicht lange warten. Mann um Mann kam in den Raum. Sie fickten mich, als wäre ich nur zum Besamen hier. Keiner benutzte ein Kondom, keiner war gewaschen. Im Raum stank es nach Schweiß und nach Dreck. Sie nahmen mich vaginal, anal und auch meinen Hals ließen sie nicht aus. Andrew hatte mich als Fucktoy ausgestellt und jeder nutzte und benutzte mich.

Das Schlimme an dieser Situation war aber, dass es mir nichts ausmachte. Andrew hatte mich so mit dem Heroin vollgepumpt, das mir alles egal war. Schmerz? Spürte ich nicht. Lust dagegen, durch den permanenten Reiz, umso stärker. Ich genoss jeden Einzelnen von ihnen. Es war wie der letzte Wunsch eines Todeskandidaten.

Zeit? Was war Zeit? Als es endete, wusste ich nicht mehr, wie spät es war. War es dunkel und Nacht, oder war draußen die Mittagssonne? Ich sah es nicht. Bis ich realisierte, dass ich einen Jutesack auf dem Kopf hatte, vergingen nochmals Minuten.

Wo war ich? Was war ich? War ich überhaupt noch? Es ruckelte und im Nebel meines Rausches glaubte ich mich wieder auf der Ladefläche eines Trucks. Dann war ich aber auch schon wieder weg.

Das nächste, was ich bewusst wahrnahm, war der Ruck, der mich etwas nach vorne warf, das Bremsen des Trucks, mitten im Nichts. Andrew war bei mir und ein weiterer Mann, den ich vorher noch nie gesehen hatte. Sie nahmen mich in ihre Mitte und trugen mich in die Mitte eines Steinkreises. Dort legten sie mich einfach ab.

„Hol schon mal die Metallstangen.“

Ich war einfach zu schwach, um mich noch gegen die beiden zu wehren. Selbst wenn ich laufen würde, wenn ich es denn könnte, wie weit würde ich wohl kommen?

Andrew legte meine Arme seitlich nach oben. Nachdem er meine Arme da hatte, wo er sie hinhaben wollte, schlug der zweite Mann Metallstangen in etwa einem Meter Entfernung in die Erde. Danach fesselten sie meine Arme mit Seilen aus Hanf oder Baumwolle und befestigten danach die Enden an den Stangen.

Das Gleiche wiederholte sich an meinen Beinen. Ich war hier gefangen. Aber warum? Was hatten sie vor?

„Willst Du die Kleine so liegen lassen?“
„Nein. Sie bekommt noch ein letztes Goodie von mir.“

Andrew setzte eine Braunüle an meinem Arm an. Anschließend schlug er noch eine weitere Stange in den Boden. An dieser hängte er einen Tropf auf. Den Schlauch verband er dann mit der Kanüle in meinem Arm.

„Was machst du?“, fragte ich leise.
„Dein letzter Trip. Mal sehen wie lange Du ihn erlebst.“

Andrew grinste, dann stellte er den Durchfluss ein.

„Reicht es Dir nicht, die Kleine hier sterben zu lassen?“
„Sie soll es wenigstens schmerzfrei erleben.“

Beide Männer lachten und was machte ich? Ich grinste in die Abenddämmerung hinein.

Mein Grinsen verschwand am kommenden Tag. Die Sonne brannte unerbittlich auf mich herab und hinterließ eine deutliche Rötung auf meiner Haut, die ich jedoch nicht spürte. Ich rief um Hilfe, aber wen hoffte ich hier, irgendwo im nirgendwo zu finden? Außer vielleicht ein Tier, das Hunger hatte. Nein, auch das gab ich auf.

Als die Sonne unterging, merkte ich erst, dass ich Hunger hatte, trinken wollte. Ich zerrte an meinen Fesseln, doch ich kam nicht los. Hungrig dämmerte ich weg und ich war mir sicher, dass ich einen weiteren Tag nicht überstehen würde.

Der Morgen war wieder sonnig und heiß. Meine Haut brutzelte und erste Brandblasen kamen an meinen Brüsten zum Vorschein. Das würde also mein Ende sein. Ob mich hier je jemand finden würde?

In der Abenddämmerung sah ich noch mal zu der Flasche. Sie war noch etwa zu einem drittel voll. Aber warum sah ich danach? Sie schenkte mir einen permanenten Rausch, einen Tod ohne Schmerzen. Nur warum quälten sie meinen Geist so? Was hatte ich diesem Menschen nur getan?

Ich schloss meine Augen. Jac? Wenn du doch nur hier wärst. Für ein paar Sekunden nur. Für einen Augenblick.

Dann sah ich meinen Körper, der da gefesselt auf dem Boden lag. Leblos, aber noch flach atmend. Ich ging um mich selbst herum. Dann schrie ich: „Du blöde Kuh! Was tust du?! Kämpfe gefälligst! Wehr Dich dagegen!“

Ich sank vor mir selbst auf den Boden. Mein Ebenbild sah so glücklich aus. War das der Ausdruck, wenn man bereit war, den letzten Weg zu gehen?

„Pia? Pia, bist du das?“

Jac tauchte in meinem Blickfeld auf, traurig sah ich sie an.

„Komm mit mir Pia.“
„Jac, das kann ich nicht mehr. Aber ich bin so froh, dass ich mich von Dir verabschieden kann.“
„Wie meinst du das?“
„Sie nur, ich sterbe und Du bist die Letzte, die ich sehe und von der ich mich verabschieden …“

Ein Schlag auf meine Wange riss mich aus meinem Traum. Ein Mann stand über mir. Fluchend riss er mir die Kanüle aus dem Arm. „Heroin, wer tut einer jungen Frau nur so etwas an?“ Dann machte er mich los.

Wieder dämmerte ich weg und als ich wieder wach wurde, lag ich auf einem Bett, umgeben von Wänden aus Stein, die von tausenden Pinup-Girls bedeckt war. Ich zitterte, aber mir war nicht kalt. Dann war er wieder da, der Mann.

„Gib mir was. Ich brauche einen Schuss.“
„Wer hat dich in das Heiligtum der Aborigines gebracht?“
„Andrew. Andrew Morrigan. Gib mir jetzt was. Bitte.“

Ich sprang auf und sank vor ihm auf die Knie und versuchte seine Hose zu öffnen. Doch er nahm mich einfach hoch, danach in seine Arme und legte mich danach wieder auf das Bett.

„Ich lasse Dich hier erst wieder raus, wenn ich sicher bin, das Du clean bist.“

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