Layla (3)
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Layla (3)

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Zurück in München suchte er die Kärtchen der österreichischen Interessenten und rief dort an. Das Ergebnis: Termin am nächsten Tag – er sollte Preislisten mitbringen und sofort kam wieder die Frage nach den Lieferzeiten. Tanja machte mit Layla die Angebote für Koch fertig,

Jörg rief Nicolas an und bat um ein dringendes Gespräch zusammen mit seinem Bruder. „Gibt es schon Probleme mit Layla?“ fragte er vorsichtig.

„Nein, aber wir müssen etwas klären“.

Tags darauf wurden sie in Innsbruck von den Geschäftsführern, drei Brüdern namens Hofer begrüßt. Layla kannten sie persönlich von einer Messe. Zuerst fragten sie, ob es möglich sei, über München zu beziehen, denn der österreichische Vertreter aus Wien hätte kein Interesse gezeigt die französischen Produkte zu verkaufen und ihnen billige Fernostware angeboten. Die Niederlassung hatte sie überzeugt, auch mit der Nähe zu ihren Betrieben.
Jörg sicherte ihnen zu, den Vertriebsgebietsschutz zu umgehen. Die Firma hatte in Tirol und Vorarlberg insgesamt sechs Standorte eröffnet, expandierte gewaltig, die drei wollten viel Geld investieren, berechneten sofort Leasingkosten und Rentabilität, Layla klärte telefonisch Lieferzeiten direkt mit Jaques, reservierte und als die beiden am frühen Nachmittag zurückfuhren, waren Aufträge für mehr als drei Monatsumsätze im Koffer. Layla gab die Bestellungen sofort an Monique weiter.

Kurz vor Feierabend rief Jörg die Belegschaft zusammen, köpfte zwei Flaschen Champagner und sie stießen auf das Geschäft an. Dieter prostete Layla zu: „Mädel du bringst uns Glück“.

Es kam eine Nachricht, dass Nicolas und Jean bereits am nächsten Tag kommen würden. Allerdings gab es nur gut vier Stunden Zeit, denn der Rückflug erfolgte noch am selben Tag. Bis spät in die Nacht saß Jörg zuhause am Computer und stellte Berechnungen auf.

Am Morgen ging es rund. Monique hatte die Termine für die Maschinen nach Österreich, welche bestellt waren, um bis zu 10 Wochen verschoben obwohl Layla bereits die Lieferung abgesprochen und alle Geräte reserviert hatte.
„Wir können nicht nur an dich liefern“, war ihr Kommentar.

Nicolas und Jean merkten sofort, dass Jörg nicht gut drauf war. „Meine Herren hier wird ein falsches Spiel gespielt“, kam der sofort zur Sache, konfrontierte sie mit der Aussage der österreichischen Kunden und fragte dann ob sie kein Interesse an einer Geschäftsbeziehung nach Österreich hätten.

„Hier hat Layla dich beeinflusst. Wir werden sie sofort entlassen, da sie Betriebsinternes nicht geheim halten kann“, konterte Jean sofort wütend.

Wortlos nahm er sein Tablet, suchte ein Foto von der Eröffnung und hielt es den beiden unter die Nase.

„Die Herren Hofer aus Österreich waren bei der Eröffnung hier, weil sie von ihrem zuständigen Vertreter nicht bedient werden. Ich habe sie damals höflich an den Kollegen aus Wien verwiesen, den Kontakt wieder aufgenommen nachdem Layla mir erzählte, was der macht. Warum kommen die wohl nach München, wenn sie kein Interesse an unseren Maschinen haben oder von ihrem Vertreter gut bedient werden? Was Layla gesagt hat ist alles wahr“. Bei diesen Worten holte er die Kopien der Angebote mit den Wettbewerbsprodukten heraus und gab sie ihnen. Auch wenn sie nicht viel deutsch lesen konnten; Unterschrift und angebotene Maschinen sprachen eine eindeutige Sprache. Fast eine Minute war es total still im Raum.

Dann brach Nicolas das Schweigen und wandte sich an seinen Bruder. „Ich denke da ist eine Entschuldigung an Mademoiselle Deboire fällig“. Jean nickte leicht.

„Aber auch wenn wir dir das Gebiet neu geben, kannst du nicht sofort verkaufen. Wir haben gültige Verträge und an die müssen wir uns halten“.

Jörg sah die beiden unschuldig an: „Was spricht dagegen, wenn einer meiner Händler aus dem Grenzgebiet liefert und von mir ein Prozent Provision bekommt?“

Nicolas grinste.

„Wieviel hast du verkauft?“ fragte Jean.

Er legte wortlos die Aufträge mit Stempeln und Unterschriften auf den Tisch.

Beide wurden kreidebleich. „Das wäre uns alles entgangen? Dieses eine Prozent bekommst du von uns“, sagte Jean.

Dann holte Jörg zum nächsten Schlag aus und zeigte die Auftragsbestätigungen des Werkes. „Das Geschäft ist aber am Scheitern, weil die Lieferzeiten nicht eingehalten werden obwohl Layla gestern mit Jaques telefonierte und die Maschinen für uns reserviert hat“.

Die beiden sahen sich verständnislos an. „Sämtliche Geräte sind am Lager. Wie kommt Monique dazu sie so zu bestätigen“?

„Mir hat sie soeben gesagt, man könne nicht nur an mich liefern. Meine Herren, ich habe den Eindruck, dass wir hier in München blockiert werden. Das geht so nicht. Es gibt vom Werk jede Menge falscher Rechnungen, die Partner rufen hier an, wir haben Blamage, Ärger mit den Kunden, viel Arbeit und Stress um das zu bereinigen. Und jetzt noch diese Lieferzeiten. Woher die kommen weiß ich nicht. Wie sollen wir gut verkaufen, wenn wir immer mit solchen Fehlern von euch zu kämpfen haben?“

„Was können wir tun?“

„Was spricht dagegen, wenn wir in Zukunft selber von hier aus an unsere Kunden abrechnen? Wir bestellen direkt im Lager, ihr schickt die Geräte und Teile, berechnet an uns, wir bezahlen und berechnen weiter. Ihr erhaltet von uns die Zahlen und könnt so jederzeit überwachen was wir hier tun. Dazu benötigen wir eine Halbtagskraft im Büro, auf der anderen Seite haben wir mit Layla eine Mitarbeiterin, die das Werk kennt und somit weiß, mit wem sie direkt reden muss. Auch den technischen Teil kann sie übersetzen. Wir können auf Monique verzichten“.

Das saß. Die beiden sahen sich an.

„Kannst du uns bitte einmal alleine lassen. Wir möchten das kurz besprechen“, sagte Jean. Jörg ging nach vorne zu seinen Damen.

„Die beiden überlegen jetzt, ob sie mich rausschmeißen oder heiligsprechen“, grinste er. Layla verstand nicht ganz und Tanja half ihr etwas nach.

„Wenn sie dich rauswerfen gehe ich auch weg von dieser Firma“, sagte sie trotzig.

Er lächelte und schüttelte den Kopf. Dann rief Koch an, mit dem sie den großen Bagger verkauft hatten. Der wollte Layla sprechen und Jörg stellte das Telefon auf laut um notfalls zu unterstützen. Doch Layla machte die Sache in ihrem gebrochenen deutsch sehr gut und erhielt so Aufträge für einen Bagger und einen Radlader. Gerade als sie strahlend auflegte, bat Jean Jörg wieder in sein Büro.

„Wir machen es so, wie du vorgeschlagen hast, werden Monique herausnehmen und Deutschland nur noch über München abrechnen. Du wirst Österreich dazu bekommen. Die Niederlassung übernimmt die ganzen Kosten für Leasing, Miete und so weiter. Der Rabatt wird erhöht. Du kannst Personal einstellen so viel du brauchst. Wir werden ab und zu kommen um deine Zahlen zu kontrollieren. Falls du uns einen Zugang zu deinem Geschäftskonto gibst, wird das seltener der Fall sein. Wenn du Layla für fähig hältst dich zu unterstützen, behalte sie hier und bestimme ihren Lohn. Sie kann den ganzen Kontakt mit uns machen. Du kannst sie aber auch zurückschicken, dann wird sie deine Sachbearbeiterin im Werk“.

„Fragen wir Layla was sie selber will, aber ich alleine kann dieses große Gebiet nicht bearbeiten und brauche auf alle Fälle jemanden dazu“
.
Ängstlich und aufgeregt betrat sie das Büro und setzte sich. Jean entschuldigte sich wegen der Geschichte mit Österreich und fragte ob sie zurück ins Werk wolle.

Sie sah ihn erschrocken an. „Ich bleibe hier in Deutschland“.

„Okay, den Rest besprichst du später mit Jörg“, sagte Jean. Dann ging sie wieder zu Tanja. Jörg regelte mit den Chefs noch die Details. Der zugesagte Rabatt war höher als erwartet.

Nach der Rückkehr vom Flughafen sahen ihn die Mädels gespannt an.

„Was hast du denn mit den beiden gemacht?“ war Laylas erster Satz.

Er erklärte was vereinbart wurde.
„Personell wird es so laufen, dass wir für Buchhaltung und Abrechnung jemanden in Teilzeit einstellen, Tanja kümmert sich um den Vertrieb im Innendienst und Layla macht den kompletten Kontakt mit dem Werk, dazu noch mit mir zusammen den Verkauf. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir was können“.

Laylas Gesicht verfinsterte sich. „Wirst du mich gegen Monique unterstützen?“

„Nein, du bestellst nur noch bei Jaques, von dort wird an uns verrechnet. Es gibt eine höhere Marge und Monique hat nichts mehr mit Deutschland zu tun. Du bist die wichtigste Verbindung zum Werk.“

Mit einem Jubelschrei stürzte sie auf ihn zu und hatte schon die Hände ausgebreitet zu einer Umarmung, stoppte aber im letzten Moment und gab ihm einen Luftkuss.

Es war Freitag. Auf dem Heimweg lud er sie zu einem Bummel in der Innenstadt ein. Nach dem Abendessen in einer urigen Kneipe schlenderten die beiden durch die Fußgängerzone. Er bemerkte wie sie sehnsüchtig Kleider in einem Schaufenster betrachtete und dabei seufzte.

„Was ist denn los?“

„Ich weiß noch nicht wie ich hier leben soll. Du hast bisher alles für die Wohnung bezahlt, wir haben noch gar nicht über die Miete gesprochen und wenn das Leben hier so teuer ist wie in Paris, reicht mein Geld vielleicht gerade für die schöne Wohnung. Ich hätte doch in das alte Haus ziehen sollen“.

Er fasste nach ihrer Hand. „Dann wäre Sepp aber sehr traurig gewesen“.

Sie lächelte ihn an. Hand in Hand ging es in eine kleine Bar und Jörg erklärte bei einem Cocktail, was die beiden Chefs zugesagt hatten.

„Du wirst ein besseres Gehalt bekommen, dazu noch Provision. Der große Bagger und die Maschinen welche nach Österreich gehen, werden auf dich abgerechnet.“

Sie strahlte über das ganze Gesicht. „Du hast doch das alles verkauft und willst es wirklich für mich machen? Du bist verrückt.“

„Nenne es mal Verkaufsunterstützung“.

Sei flirteten miteinander und gingen Richtung U-Bahn. Zuhause wünschte er ihr im Treppenhaus eine gute Nacht, legte die Arme um sie und gab ihr einen Kuss. Nur langsam öffneten sich ihre Lippen. Seine Hände glitten ihren Rücken entlang nach unten, fassten an die kleinen Pobacken und drückten sie gegen sich, wo innerhalb der Hose schon jemand groß und hart auf seinen Einsatz wartete.

Doch plötzlich riss sich Layla los, sah ihn mit einem Gesichtsausdruck aus Schmerz, Verzweiflung und Trauer an und rannte die Treppe hoch. Er hörte sie schluchzen bevor sie die Wohnung betrat. Was war denn mit ihr los, was machte er falsch? Hatte sie in Frankreich einen Freund, oder ging es ihr zu schnell?

Layla hatte in Frankreich alleine in einem winzigen Zimmer gelebt. Im Werk hatte sie einen schweren Stand, da Monique resolut alles mobbte, was ihr zu den Kontakten nach Deutschland in die Quere kam. Sie lebte durch die guten Verkäufe wie die Made im Speck und verhinderte geschickt, dass Layla ein Bein auf den Boden bekam. Als die Geschäftsleitung Layla in das Lager versetzte, hatte sie siegessicher gegrinst. Sie war es auch, die erreicht hatte, dass das unfähige, zierliche enfant métis nicht mehr Lohn bekam.

Gegen ihren Willen hatten Jean und Nicolas, Layla auserkoren, nach Deutschland zu gehen um dort zu unterstützen. Monique sah dies mit gemischten Gefühlen. Einerseits hatte sie Angst, der freundliche und nette Jörg würde Layla unterstützen, andererseits dachte sie aber auch grinsend daran, wie er sie im Hotel hergenommen hatte. Bei einer solchen Annäherung und Behandlung würde Layla vermutlich nackt aus dem Fenster springen. Noch Wochen später träumte sie von seinen harten Berührungen und seinem langen zob, der tiefer in sie eingedrungen war als der Strapon mit dem ihre Partnerin sie beglückte.

Vorsorglich hatte sie Jörg als einen alten, ekelhaften, schmutzigen Typen bezeichnet, der hinter allen Frauen her war, in der Hoffnung Layla möge sich weigern, oder zumindest so große Angst bekommen, dass sie nichts fertig bringen und Jörg sie wieder zurückschicken würde. Auch Tanja hatte sie belogen. Die sollte irgendein billiges Loch als Wohnung suchen und der Neuen das Leben so schwer wie möglich machen.

Layla war die Reise voller Angst angetreten. Ihre ganzen Habseligkeiten hatte sie in wenigen Koffern und Taschen untergebracht, sich weinend von ihrem Vater verabschiedet und war schweren Herzens in den Flieger gestiegen. Beim Verlassen der Ankunftszone hatte sie aufgeregt nach einem dicken, alten Glatzkopf Ausschau gehalten und nicht auf die Sc***der geachtet, welche die Wartenden dort in der Hand hielten. Es war niemand da, auf den die Beschreibung von Monique passte. Dann sah sie ein Blatt mit dem Namen ihrer Firma bei der Wand liegen und stellte sich daneben. Leicht amüsiert hatte sie die Szene mit der Frau und deren Gepäck beobachtet. Obwohl sie kaum etwas verstand musste sie lächeln.

Der hilfsbereite, freundliche junge Mann kam auf sie zu und hob das Sc***d auf. Aha – eventuell ein Fahrer der Firma dachte sie und sprach ihn an. Doch dann bekam sie plötzlich weiche Knie als er sich als Jörg Müller vorstellte.

Nachdem er Monique am Telefon geärgert hatte und sie zusammen lachten, gefiel es ihr schlagartig in Deutschland. Die ganze Angst war weggeblasen. Sie fühlte sich sofort zu dem sympathischen Mann hingezogen und wurde ruhiger.
Beim Anblick der Wohnung überfiel sie Wehmut. Aber was stellte sie sich vor? In Frankreich hatte sie auch nicht besser gelebt, es gab sogar noch weniger Platz. Nur hier, an der belebten Hauptstraße war auch die Stille dahin. Auf der Herfahrt hatte Jörg ihr gezeigt wo man zur Firma abfahren musste. Sie waren noch lange unterwegs bis sie dieses Haus erreichten. Die zweite Wohnung wollte sie auf alle Fälle anschauen. Erstaunt stellte sie fest, dass Jörg die Ausfahrt nahm an der auch der Betrieb lag. Große helle Räume in einem Haus mit Garten? Sie hätte jubeln und ihn umarmen können, noch dazu als er sagte, dass es nicht teurer sei, als die in der Stadt.

Auch Tanja mochte sie. Es war keine, wie von Monique vorhergesagte tenailles de menuisier, genauso wie die anderen Mitarbeiter. Besonders das Zusammensein mit Jörg gefiel ihr. Beim Aufbau des Schlafzimmers hatte sie plötzlich Gefühle für ihn bemerkt die sie zuvor nur als Kind für ihren Papa hegte. Sie jubelte innerlich nachdem sie feststellte, dass sie mit ihm unter einem Dach wohnte, hatte ihm instinktiv einen Kuss auf die Wange gegen und spürte eine noch stärkere Zuneigung, die sich bis in ihren Bauch hin ausdehnte.

Wenn da nicht nur immer diese Schmerzen wären. Die Zusammenarbeit mit Tanja war angenehm, sie wurde nicht herablassend von ihr behandelt, sondern auch wie von allen anderen Kollegen, höflich, ja freundschaftlich und Layla hatte den Eindruck zum ersten Mal in ihrem Erwachsenenleben eine Freundin zu gewinnen und respektiert zu werden.

Die Übergabe von Sepp hatte wieder für schöne Gefühle in ihrem Inneren gesorgt. Der erste Kuss auf den Mund eines anderen Mannes. War das Liebe? Wieder waren die Schmerzen da. Sie war dabei fast am Weinen und drückte den Bären traurig, fest an sich. Die Auslieferung des Vorführbaggers tat ihr gut. Sie liebte Jörgs Späße, mit Sprache und Grammatik freute sich ihr Können zeigen zu dürfen, war überrascht über die Freundlichkeit und Anerkennung der beiden Kunden ihr gegenüber, die Lockerheit mit der Jörg das Gerät verkaufte, konnte es nicht fassen, als er sie bat den Vertrag zu unterschreiben. Er wollte ihr tatsächlich diesen Verkauf zukommen lassen?

Noch mehr begeistert war sie über sein Interesse an Österreich. Vielleicht konnte sie sich mit seiner Hilfe gegenüber den Chefs doch noch rehabilitieren, den diese Geschichte nagte immer noch in ihr. Auf der Rückfahrt von Innsbruck war sie überglücklich. Jörg hatte erneut mit seiner ruhigen Art verkauft, sie immer auf Augenhöhe mit eingebunden, auch Jaques war am Telefon überrascht von Laylas Engagement, den Reservierungen und der Höhepunkt erfolgte, als sie nach der Rückkehr mit Champagner feierten und alle mit ihr anstießen. Nun gehörte sie richtig dazu.

Voller Angst erwartete Layla den Besuch der beiden Chefs. Jörg war zuvor wütend und sie glaubte er könnte meinen, sie habe die Lieferzeiten mit Jaques falsch verstanden. Ihr wurde sehr mulmig als Jörg sie zu den beiden in sein Büro bat. Nie hätte sie gedacht, dass Nicolas oder gar Jean sich bei ihr entschuldigen würde. Das hatte Jörg geschafft. Empört lehnte sie das Angebot ab, wieder nach Frankreich zurückzukehren. Zu Monique – niemals. Was war hier passiert?

Als Jörg berichtete, Monique habe nichts mehr mit ihnen zu tun, tanzten Sternchen vor ihren Augen und Schmetterlinge in ihrem Bauch. Freudestrahlend hatte sie seiner Einladung zugestimmt und war mit ihm in die Innenstadt gefahren. Der einzige Wehrmutstropfen war die Tatsache, dass sie immer noch nicht viel verdiente, wobei der verkaufte Bagger und die beiden Maschinen für Koch, ihr bereits mehr Provision einbrachten, als sie zuvor in zwei Monaten zusammen verdient hatte. Nachdem Jörg ihr auch diese Sorgen nahm, war Layla glücklich und – endgültig in ihn verliebt. Sie vergaß alles um sich herum, ihre Ängste, verdrängte die Schmerzen.

Doch diese kamen schlagartig zurück als er sie im Hausflur küsste, an den Po fasste, gegen sich drückte und sie seine Männlichkeit spürte. Das Glücksgefühl verwandelte sich innerhalb von wenigen Sekunden in Trauer, Schmerzen, Angst und auch Eifersucht, in dem Gedanken, Jörg würde sich eine andere Frau nehmen, da er sie nicht lieben konnte. Verzweifelt hatte sie sich losgerissen, war nach oben gerannt und weinend auf ihr Bett gefallen. Mit dem Mann zusammenzuarbeiten den sie liebte und doch nicht lieben konnte? Nein – es ging nicht.

Sie hatte Jörg durch die Kleidung hindurch gespürt. Die Qualen wären unausstehlich. Sie beschloss schweren Herzens nach Frankreich zurückzukehren, in ihr altes Zimmer und das Lager zu Jaques. Am Montag bereits wollte sie alles in die Wege leiten. Aber Jörg? Er mochte sie ebenfalls, hatte sie geküsst und ihr geholfen. Sicherlich war er enttäuscht und fragte sich warum sie so reagierte. Zumindest ihm wollte sie ihr schweres Geheimnis anvertrauen. Er sollte sie nicht schlecht in Erinnerung behalten. Layla zog sich um, wischte die Tränen ab und ging nach unten, als sie hörte, dass er in den Keller ging.

Jörg war entsetzt. Was hatte er falsch gemacht? Was war mit ihr los? Er schimpfte sich einen Idioten. Sie war noch keine vier Wochen da und schon wollte er mit ihr ins Bett. Vermutlich hatte sie einen Freund in Frankreich. Schade – er hatte sich wirklich in sie verliebt. Eine Flasche Wein sollte seinen Kummer betäuben. Überraschend für ihn, stand sie mit verweinten Augen an der Treppe.

„Kann ich mit dir reden?“

„Ja sicher, komm doch mit herein“.

Sie gingen ins Wohnzimmer, er holte zwei Gläser und schenkte ein.
Layla nahm einen großen Schluck und sah dann starr geradeaus.

„Ich werde zurück nach Frankreich gehen“ sagte sie.

Diese Worte trafen ihn wie ein Schlag. „Aber Layla wieso. Habe ich etwas getan was dir nicht gefällt? Bin ich dir zu nahegekommen? Du brauchst es nur zu sagen, wenn es an mir liegt. Ich werde mich zurückhalten“.

Sie schüttelte den Kopf und sah ihn traurig an. „Nein es ist ganz anders. Ich glaube, dass ich mich in dich verliebt habe, aber ich kann dir nicht das geben was du von einer Frau erwartest und kann nicht zuschauen, wenn du eine andere lieben würdest“.

„Aber warum denn, was ist los?“ fragte er verzweifelt.

Sie begann leise und monoton zu reden.
„Ich habe als kleines Mädchen zusammen mit meinen Freundinnen gespielt. Dann sind die Frauen aus dem Dorf gekommen. Auch meine Mutter war dabei. Sie haben uns zur Hütte der Beschneiderin gebracht. Die anderen Mädchen waren zuerst dran und ich habe sie schreien gehört. Obwohl meine Mutter mir die Augen zuhielt, habe ich trotzdem das viele Blut gesehen. Dann haben sie mir die Unterhose ausgezogen und das Kleid hochgeschoben. Zwei Frauen haben mich jeweils an einer Hand und einem Fuß gepackt und mir die Beine auseinandergezogen. Dann tat es nur noch weh. Ich habe eine der Frauen gebissen und als die mich losließ, habe ich der Beschneiderin meinen Fuß ins Auge gestoßen. Sie hat von mir abgelassen und selber laut geschrien. Danach haben mich vier Frauen festgehalten, die Beschneiderin hat mich zugenäht und verflucht bis an mein Lebensende. Sie hat gesagt, dass ich immer an sie denken werde und nie ein Mann mich lieben würde. Sie hatte recht – seither habe ich die ganze Zeit Schmerzen, wenn ich zur Toilette gehe, wenn ich laufe oder sitze und besonders wenn ich Treppen steige“.

Bei den letzten Worten schlug sie die Hände vor das Gesicht und fing an zu weinen. Jörg war sprachlos. Er setzte sich neben ihr auf die Couch, streichelte sanft über ihre Haare und drückte vorsichtig den Kopf gegen seine Brust. Sie ließ es geschehen.

„Layla das ist schrecklich. Aber die Beschneiderin hat dich angelogen“.

Sie sah ihn überrascht an. Er lächelte, drückte die Stirn an ihre und sah ihr tief in die Augen.
„Warum?“ fragte sie mit schwacher Stimme.

„Weil ich dich liebe. Auch wenn wir jetzt nicht das tun können was wir beide gerne wollen, können wir uns trotzdem zeigen wie sehr wir uns mögen. Es wird sich hier ein Arzt finden, der dich von dem Fluch befreit. Du bist nicht mehr in Afrika“.

Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin in Frankreich zu einer Ärztin gegangen. Die hat sich das angeschaut und gesagt, das sei so üblich und die Beschneiderinnen lassen immer ein kleines Loch in das der Mann eindringen könne. Ich sollte mir einen Mann mit einem ganz dünnen Penis suchen und solle mich nicht so anstellen. Vor der Geburt des ersten Kindes würde die Hebamme aufschneiden.“

Sie fing wieder an zu weinen. „Dabei ist es so eng, dass ich nicht mal selber einen Finger reinstecken kann.“

Was hat denn deine Mutter dazu gesagt“?

„Die hat mich beschimpft und bestraft, weil ich die alte Frau verletzt habe. Als ich größer wurde, hat sie gesagt alle Frauen sind beschnitten und zugenäht und dass ich zur Strafe etwas enger genäht wurde. Das sei Schicksal. Mein Papa hat sich da nicht eingemischt. Er musste meine Mama auch im zugenähten Zustand schwängern.“

„Wir werden hier jemanden finden, der dich nicht so schlecht behandelt. Ich liebe dich und möchte, dass du glücklich wirst.“

„Nein, ich werde mich nie wieder vor einem Arzt oder einer Ärztin dort berühren lassen. Das habe ich damals beschlossen“.

„Wenn du mich liebst, dann vertraue mir. Du wirst nicht die einzige Frau sein, welche in Deutschland ein solches Problem hat. Es gibt vermutlich hier in dieser großen Stadt Ärzte die sich auf so etwas spezialisiert haben.“

Sie schmiegte sich an ihn und legte den Kopf wieder an seine Brust. „Du bist so warm und dein Herz schlägt so ruhig. Das bringt auch mir Ruhe. Glaubst du, ein Arzt kann es schaffen, mit mir etwas zu machen, dass du mich lieben kannst wie eine normale Frau?“

„Sicher, wenn du es willst werde ich danach schauen. Aber ich werde dich nicht zu etwas drängen was dir nicht gefällt.“

Minutenlang saßen sie schweigend da, genossen es sich zu spüren und er fühlte wie sie ruhiger wurde.

„Bitte schau nach einem Arzt. Ich weiß, du willst nichts Böses mit mir.“

„Darf ich heute Nacht bei dir schlafen?“ fragte sie nach einer Pause unvermittelt.

„Wenn du willst kannst du gerne bei mir bleiben. Mein Bett ist allerdings nicht gerade besonders breit“.

„Ich brauche nicht viel Platz. Mein Bett ist auch klein und es reicht für Sepp und mich.“

„Dann muss ich mich so klein machen wie Sepp. Soll ich auch eine Lederhose anziehen und einen Hut aufsetzen?“

Sie lachte. Dann schlang sie ihm die Arme um den Hals und legte ihre Wange an seine.

Er umarmte das zierliche Wesen und zog ihren Oberkörper leicht heran, spürte den kleinen Busen, kämpfte gegen einen Drang sich nach hinten fallen zu lassen und sie über sich zu ziehen.

Sie gingen bald zu Bett. Layla war zuvor noch oben und kam in einem weiten Schlafanzug zurück.

Jörg hatte nur eine Pyjamahose an.

Layla kuschelte sich ganz eng an ihn. „Darf ich deine Haut spüren?“ flüsterte sie leise.

„Natürlich“.

Sie drehte sich etwas weg, schlug die Decke zurück, er hörte Stoff rascheln und erstarrte, denn sie hatte das Oberteil ausgezogen.

Die zarte Haut, feste Brüste – deutlich fühlte er sie am Körper und bekam sofort eine riesige Erektion

Obwohl Jörg die Beine leicht anzog und den Po nach hinten streckte, um seine Erregung zu verbergen, drückte Layla ihr Knie so weit nach vorne bis sie den harten Penis spürte.

„Ist es für einen Mann schön mit einer Frau zu schlafen, auch wenn er nicht in sie eindringen kann“?

„Wenn er sie liebt ist es immer schön“.

„Liebst du mich?“

„Spürst du denn das nicht?“

„Wie viele Frauen hast du schon geliebt?“

„Nicht so viele. Die mit denen man nur ins Bett geht um in sie einzudringen liebt man meistens nicht“.

„Was hättest du heute gemacht, wenn du mich nicht lieben würdest?“

Er zuckte mit den Schultern. „Ich hätte dich nicht im Treppenhaus geküsst, hätte dich nicht in die Arme genommen und getröstet und würde jetzt auch nicht mit dir so im Bett liegen.“

„Und wenn ich dich geküsst hätte und du mich als eine der Frauen betrachten würdest die man kurz mal liebt und dann wieder wegwirft?“

„Dann hätte ich versucht dich nackt auszuziehen und dich in mein Bett zu bringen.“

„Und wenn du gemerkt hättest, dass ich zugenäht bin?“

„Ich hätte gesagt, lass uns mal ausprobieren ob ich nicht doch in dich eindringen kann“.

„Willst du es ausprobieren?“

„Nein – ich werde dir nicht wehtun.“

Jetzt drehte er den Spieß um.

„Mit wie vielen Jungs oder Männern warst du schon beisammen“.

Sie atmete tief ein.

„Mit keinem. Du bist der erste Mann der mich überhaupt geküsst hat. In der Gegend Frankreichs wo ich groß geworden bin, gibt es kaum farbige Menschen und deshalb war ich immer eine Außenseiterin. Und da sind diese Schmerzen. Meine Mama hat mir gesagt ich könne keinen Mann lieben“

„Und warum machst du dann bei mir eine Ausnahme?“

„Du bist so lieb, wie mein Papa es früher war. Er hat mich auch immer in den Arm genommen und gestreichelt“.

„Hast du denn nie Gefühle für einen Mann gehabt, dass du ihn küssen wolltest, oder dass er dich an deinem Busen berührt?“

„Nein, ich habe nur gemerkt, dass es schön ist, wenn ich mich selber dort streichle, und es hat auch in meinem Bauch ein gutes Gefühl gegeben, aber wenn ich mich da berühre, sind immer die Fäden und Schmerzen“
.
Sie seufzte und nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen.
Das arme Mädchen, dachte er.

Sie hatte die Augen noch geschlossen, als Jörg aufwachte. Ihr Anblick weckte Gefühle. Eine Brust lugte halb aus der Bettdecke, die schwarze Aureole und die kleine Brustwarze – er musste sich sehr zusammenreißen um diese nicht zu streicheln oder mit dem Mund zu verwöhnen.

Zärtlich küsste er sie wach. Mit einem Lächeln im Gesicht öffnete sie die Augen. „So möchte ich immer aufwachen“.

Jörg ging zum Brötchen holen und traf dabei auf einen Nachbarn, der Arzt war. Sie verstanden sich gut und er fragte, ob es einen Spezialisten für weibliche Beschneidung in München gäbe.

„Ist deine hübsche kleine Gazelle beschnitten und gar noch zugenäht?“ fragte er. „Bei uns in der Klinik ist eine Frauenärztin die sich darauf versteht. Ich kann euch gerne einen Termin besorgen.“

Zuhause hatte Layla bereits Kaffee gekocht und den Tisch gedeckt. Nach dem Frühstück fuhren sie los und suchten für Layla einen kleinen SUV als Geschäftsauto. Das hatten die beiden Chefs abgesegnet.

Abends gingen sie, wie selbstverständlich wieder zusammen in sein Bett und genossen einfach die Nähe und den Körperkontakt.

Nach einer Woche bekam Layla einen Termin in der Klinik. Sie bat Jörg mit zu gehen. Die Ärztin sprach kein Französisch und so musste er oft übersetzen. Layla wurde in einem etwas abgetrennten Bereich untersucht.

Die Ärztin machte ein besorgtes Gesicht, als sie zuerst mit Jörg alleine sprach. „Man sollte die Fäden auf alle Fälle entfernen. Ich habe noch nie eine Frau gesehen die so streng zugenäht ist. Sie muss fast immer starke Schmerzen haben. Der ganze Bereich ist etwas hart. Ich vermute fast, dass dahinter noch Verwachsungen zum Vorschein kommen“. Sie sah in einen Kalender. „Ich würde ihnen in zwei Wochen einen OP-Termin geben und unter lokaler Betäubung arbeiten. Sie sollten auf alle Fälle mitkommen wegen der Verständigung. Außerdem können sie Frau Deboire gleich mit nach Hause nehmen“.

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