Kapitel 11 Eigene Wege
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Kapitel 11 Eigene Wege

Am nächsten Tag hing ich generell noch mehr durch. Ich war in Versuchung, den Tag schon um sieben mit Bier zu beginnen. Der anstehende Besuch von Inge hielt mich jedoch davon ab. Noch wusste ich nicht, dass Inge noch öfter mein Rettungsanker werden sollte. Ich gammelte in den Tag hinein und hing gedanklich an meiner Frau. Im Cuckold Universum versuchte ich Neuigkeiten über meine Frau oder diesen Mark herauszufinden. Es war jedoch nichts zu lesen. Gegen 14:00 Uhr klingelte es und ich öffnete Inge die Tür. Leicht überrascht war ich, das Gerd hinter ihr stand. „Kommt rein“ machte ich eine einladende Geste. „Was wollt ihr trinken?“ fragte ich. „Wasser“ sagte Gerd „Wenn Du hast, einen lieblichen Rotwein“ erwiderte Inge. Mit den gewünschten Getränken und einem Bier für mich kam ich zurück in die Küche, wo Inge und Gerd am Tisch saßen. Ich goss Inge den Wein und Gerd Wasser ein. Mein Bier nahm ich in der Flasche mit an den Tisch. Genau den Tisch auf dem Gerd noch vor einigen Monaten meine Frau um den Verstand gevögelt hatte. Ich bekam einige Bilder davon vor mein inneres Auge und kam nicht umhin. Ich hob die Flasche in die Mitte „Darauf, dass Du noch vor einigen Monaten hier auf dem Tisch meine Frau gevögelt hast und sie heute irgendwo in der Scheiss Zone wohnt. Auf das Leben, mit seinen Höhen und Tiefen. Auf seine Geraden und auf die beschissenen Umwege“ Inge sah mich mit einer Mischung aus amüsiert und mitleidig an. Gerd kotzte gerade innerlich. Auch er hatte eine Niederlage eingesteckt. Inge setzte an „Auf eine ungewöhnliche Frau, die keiner so Recht berechnen konnte. Auf ihre sexuelle Freiheit und darauf, dass sie zurückkommt“ Ich konnte mir ein ironisches Lachen nicht verkneifen „Falls sie zurückkommt.“ Inge legte ihre Hand auf meine. Sie sah mir tief in die Augen. „Sie kommt zurück. Sie wird sich austoben. Einen Monat, Ein Jahr oder auch drei. Keine Ahnung. Aber sie wird nicht ewig diese Sehnsucht haben“ Ich ließ die Worte sacken. „Welche Sehnsucht?“ fragte ich nach. „Nun Andy, ich muss Dir deine Fehler wohl nicht erklären, die kennst Du selber bestens. Aber diese Fehler in den letzten Jahren haben in Sandra eine Unzufriedenheit entfacht. Diese haben wir sicher geweckt. Nun, wo sie sich wieder begehrt und gewollt empfindet, hat sie das Gefühl, aufholen, nachholen zu müssen. Ich hatte fast darauf gewettet, dass es genau so kommt, wie es derzeit ist. In dem Moment, wo Mark hinzu kam, war mir klar, dass es kein Halten mehr gab. Daher hatten wir die Regel mit der Freigabe von Gerd eingebaut. Doch wir hatten unsere Einflussnahme überschätzt und ihre Triebe unterschätzt.“ erklärte Inge. „Geiles Spiel, wo keiner ausser mir verlieren kann. Geil. Total Geil seid ihr“ spuckte ich Gift. „Nun stell Dich nicht als das Opfer hin, Du Pfeife“ fuhr mich Gerd an. Inge beruhigte die Lage mit einem Schlag auf den Tisch. „Alle, ausnahmslos Alle haben Fehler gemacht. Andy jahrelang. Du, lieber Gerd, mit Deiner Einschätzung und ich ebenso. Sandra hat auch genug Fehler gemacht und wird sicher noch einige machen. Wir sollten nur da sein, wenn ihr diese bewusst werden. Bis dies soweit ist, solltet ihr Euch einig werden.“ Ich sah Gerd abschätzig an, dieser mich ebenso „Wir sind bei Dir Andy. Was immer Du willst, wir werden Dir helfen“ Ich überlegte gar nicht. Es kam direkt aus mir raus „Ich will meine Frau zurück“ Gerd schnaubte, Inge lächelte. „Auch dabei versuche wir zu helfen. In erster Linie, kannst aber nur Du, den Karren wieder aus dem Dreck holen. Momentan würde ich gar sagen, momentan solltest Du ihr Zeit lassen, da alles, was wir jetzt unternehmen, sicher Steine in den Weg legt, die wir später wegräumen müssen. Schreib ihr nächstes Wochenende, der Zeitpunkt ist optimal, im Cuckold Universum eine Nachricht. Du hättest nun einige Zeit nachgedacht. Es sei Dir klar geworden, was letzten Endes die Ursachen für die Entwicklung Eurer Ehe waren. Du könntest nachvollziehen, dass sie nun ihren Weg gehen müsse. Du wärst aber jederzeit da, wenn sie den Halt und die Liebe der Familie brauchen würde. Denn egal, was auch immer sie tut, sie ist und bleibt ein Teil der Familie“ Lange, mehrere Minuten, vielleicht sogar eine halbe Stunde sagte niemand etwas. Ich dachte intensiv über Inges Idee nach. Je länger ich nachdachte, desto mehr gefiel sie mir. Irgendwann ergriffen wir wieder ein Gespräch.

Als Gerd aufs Klo gegangen war, nahm ich Inges Hand. „Danke Inge. Aufrichtigen Dank, das Du da bist.“ Inge zauberte ein hinreißendes Lächeln ins Gesicht. „Gerne Andy. Du bist noch zu bearbeiten, aber Du bist ein Guter“ Ich fragte sie, was sie damit meinte. „Das lieber Andy, klären wir ein ander mal“ Auf mehrere Nachfragen ging Inge aber nicht weiter ein. Gerd kam zurück. Wir gingen noch gemeinsam spazieren, was mich weiter ablenkte. Es war weit nach 21:00 Uhr, als Gerd ankündigte, dass er gehen wolle. „Soll ich noch bleiben“ fragte Inge. Gerds dummes Gesicht war ein innerlicher Reichsparteitag für mich. Es gab einen Gott, das wurde mir gerade klar. Mit Freude antwortete ich Inge „Wenn Du das tun möchtest, wäre ich Dir sehr verbunden“ Gerd schnaubte tief, stand aber ohne große Worte auf und verabschiedete sich. Ich war mir nicht in geringsten klar darüber, warum Inge dies tat, aber alles fühlte sich besser an, als alleine zu sein. Bei einem weiteren Wein fragte Inge dann „Wie fühlst Du Dich? Also seelisch und sexuell“ Ich erklärte ihr, dass ich mich selten so Scheisse gefühlt hatte. „Klar war die Luft bei uns raus, wo ist sie das nach 20 Jahren nicht. Ich habe mich auch öfter gedanklich damit beschäftigt, ob ich alleine besser klar käme“ Inge nickte „Aber in Gedanken kamst Du besser klar, als jetzt in der Realität“ Ich nickte „War ja mit der Cuckold Geschichte genau so. Auch da kam ich ja in der Phantasie besser mit klar, als in echt. Realität hat nix mit dem Internet gemein“ fluchte ich. Inge lachte herzlich drauf los, was mich auch lachen ließ. Ihr Lachen hatte etwas freies, unbefangenes. „Ist doch wahr, im Netz die Berichte lesen sich doch immer so, als sei Cuckold vergleichbar mit einem Fuss Fetisch.“ sagte ich gespielt beleidigt. Wieder prusteten wir drauf los. „Was ist das mit Dir und Gerd? Warum macht es Dir nichts aus, das er andere Frauen Vögelt?“ Inge erklärte mir, dass sie schon so lange zusammen und ein so gut eingespieltes Team seien, dass Sex da keine Rolle mehr spielt. „Gar keine Rolle?“ fragte ich nach. „Gerd und ich haben über 15 Jahre schon keinen gemeinsamen Sex mehr“ „Wow“ entglitt es mir. „Du hast seinen Schwanz gesehen. Kannst Du ihn Dir in meinem schmalen Becken vorstellen?“ fragte Inge, worauf ich den Kopf schüttelte. „Am Anfang habe ich das aus Liebe mitgemacht, konnte aber bei seiner Größe keine Lust nur Schmerz empfinden.“ „Und dennoch seit ihr zusammen geblieben“ merkte ich an. „Liebe ist mehr als Sex“ meinte Inge „Erkläre das mal Sandra“ fiel ich in meine Gedanken zurück. „Das wird sie merken. Früher oder Später“ versicherte Inge. „Und Du hast schon 15 Jahre keinen Sex mehr?“ wollte ich es nun genauer wissen. „Du hörst nicht richtig zu“ lächelte Inge „Seit 15 Jahren habe ich Gerd‘s Schwanz nicht mehr in mir gehabt. Das bedeutet nicht, dass wir keinen Sex mehr haben, oder dass nicht ein anderer Schwanz meine Spalte fickt“ Über ihre Ehrlichkeit war ich verblüfft. „Du hast also auch einen Liebhaber“ hakte ich nach. „Ich habe, wenn ich das möchte, Männer, die mich ficken. Wobei ich eher das andere Geschlecht bevorzuge“ Mir stand der Mund offen. „Du bist Bi?“ Inge lächtelte mich an, wie eine Lehrerin, deren Schüler nichts versteht. „Ich würde sagen, dass ich seit über zwei Jahren eher lesbisch bin“ „Wow“ entfuhr es mir. Und ich sah Inge üngläubig an. „Wie kam es dazu?“ fragte ich interessiert. Inge erklärte mir, dass es bei ihren letzten Sexualpartner immer eher schnell ging, sodaß sie nicht wirklich zum Zug kam. Gerd war ausdauernd, tat ihr aber weh. Lange suchte sie nach einem Zwischending. Irgendwann habe sie dann angefangen mit einer Sklavin sexuell mehr auszuprobieren. „Mittlerweile sind wir so ein eingespieltes Team, dass wir beide binnen Minuten Orgasmen erleben, die uns kein Schwanz besser bescheren könnte“ Wir redeten noch bis in die Nacht hinein. Inge erklärte mir, dass Sandra eigentlich als Spielgefährtin für sie und Gerd gedacht war. „Ich glaubte in ihr auch diese Lust auf weibliche Körper gesehen zu haben. Doch der Dicke Penis meines Mannes hatte schnell größere Anziehungskraft.“ „Der dann aber auch an Reiz verlor, weil es immer extremer werden musste“ fügte ich an. „Vermutlich war es die sexuelle Frustration, die in ihr einen solchen Hunger, ein solches Verlangen erzeugt haben, dass es nicht extrem genug sein kann.“ merkte Inge an. Wir redeten noch die halbe Nacht. Irgendwann gingen wir zu Bett. Ich zeigte Inge das Schlafzimmer, verabschiedete mich dann aber in das Gästezimmer. Inge wollte erst Einspruch erheben, diesen wies ich aber zurück „Inge vielen Dank für diesen Abend, aber es ist das mindeste, das Du hier schläfst.“ „Du kannst aber auch…“ wollte sie einwerfen, was ich jedoch unterbrach. „Verstehe das jetzt auf gar keinen Fall falsch. Du bist eine attraktiver und sensationelle Frau. Aber ich kann das nicht. Auf jeden Fall noch nicht“ Inge nickte und ich ging nach unten. Am nächsten Morgen frühstückten wir und ich brachte Inge auf ihren Bauernhof. Auf ihre Frage ob ich noch mit rein kommen wollte, entgegnete ich „Danke, aber ich muss alleine sein“ Inge verlangte mir ab, dass ich versprach mich zu melden, wenn es mir nicht gut ginge. Alleine zu Hause verlor ich mich in Gedanken, welche ich letztlich durch Fernsehen ablenkte.

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