Frau Bertram und das angetrocknete Sperma
Gruppensex Geschichten Partnertausch Swinger Sex Geschichten

Birgit (OOE) und Lars, Teil 1

Diese Geschichte wurde inspiriert von der hier bereits veröffentlichten Erzählung“Halber Mensch, ganze Frau“ (Autor verflixtnuamoi). Sie funktioniert eigenständig, als Einstieg kann aber auch die oben angeführte Geschichte dienen.

Alltag daheim:

Die Wiederherstellung meines Intimschmucks durch Lars freute mich sehr und ich genoss das vertraute Gefühl zwischen meinen Beinen nun umso mehr. Übers ganze Wochenende hielt mein „Jetzt ist alles ist gut“ Feeling an. Lars war fürsorglich und aufmerksam, unterstützte mich tatkräftig wo ich Hilfe brauchte, und versuchte mich, wo es nur ging wieder aufzubauen. Wir hatten außerdem einiges nachzuholen und es gelang ihm, mich immer wieder so weit zu bringen, dass ich ihm in freudiger Erwartung auf meinem Bein hopsend ins Kämmerchen folgte.

In der darauffolgenden Woche kehrte dann Alltag bei uns ein. Lars ging wieder wie gewohnt zur Arbeit. Ich blieb alleine daheim, bis zur Anpassung meiner Armprothese in 3-4 Wochen war ich mindestens noch krankgeschrieben. Um mir nicht allzu unnütz vorzukommen, versuchte ich tagsüber so gut das halt mit einem Arm geht, etwas Hausarbeit zu erledigen. Alles war nun viel schwieriger und anstrengender als früher. Das merkte ich jetzt, nachdem ich tagsüber auf mich alleine gestellt war, so richtig. Trotz einiger Helferlein wie Anti-Rutschmatten, Brotschneidemaschine, Einhandschäler usw, mein linker Arm fehlte mir vorne und hinten. Jede Erledigung dauerte im Vergleich zu früher ewig lang.

Mein linker Oberarmstummel hatte im Krankenhaus unter den dicken Verbänden einiges länger ausgesehen als er tatsächlich war. Ein wenig mehr als 5cm langer Amputationsstumpf war von meinem linken Arm übrig geblieben. Damit konnte ich grade so kleine Gegenstände drunter eingeklemmt zum Transportieren. Zu mehr war er nicht zu gebrauchen, auch weil er immer noch nicht richtig abgeheilt war und feste Berührungen etwas weh taten.

Während dieser einsamen Arbeiten im Haus dachte ich viel nach und in meine Gedanken schlichen sich still nagende Zweifel. War es Lars tatsächlich kein Problem, in Zukunft eine gleich zweifach behinderte Frau als Partnerin zu haben? Hmmm. Momentan sah es vielleicht so aus, mein neuer „Zustand“ schien ihn in gewisser Weise sogar zu erregen. Aber wie lange noch?
Konnte es sein dass mein geliebter Lars mich nur aushielt, weil meine Behinderung zu meiner „Opferrolle“ bei unseren Erotik Spielchen passte. Meine Stümpfe schienen ihn ja manchmal echt heiß zu machen, wahrscheinlich der Reiz des neuen. Irgendwann war er dessen überdrüssig und würde mich, zugunsten einer ganz normalen, gesunde Frau verlassen. Einerseits spürte ich wie sehr mich das treffen würde, andererseits hätte ich es ihm auch nicht verdenken können. Tagtäglich hatte er zahllose nicht behinderte, hübsche Frauen vor Augen. Die Zweifel ließen mich grübelnd und ratlos zurück.

Zusätzlich zu meinen körperlichen Einschränkungen kamen jetzt auch jede Menge anderer Dinge auf mich zu um die ich mich nun kümmern sollte. Im Krankenhaus und auf Reha hatte das netterweise Lars von mir möglichst ferngehalten und alles nötige mit meiner Firma, der Krankenkasse und den Versicherungen erledigt.

Aber jetzt musste das wieder selber auf die Reihe bringen, auch wenn ich noch nicht wusste wie genau das alles zukünftig es laufen würde. Meinen gut bezahlten Job im Immobilienbüro musste
ich wahrscheinlich aufgeben. Um ins Büro zu kommen und für die Auswärtstermine brauchte ich das Auto, mit dem ich aber nun nicht mehr fahren konnte. Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen mich in meinem jetzigen Zustand den Kundschaften zu präsentieren und wieder Wohnungs- und Hausbesichtigungen samt Verkaufsverhandlungen zu machen. Womöglich fand ich nie wieder einen Job mit halbwegs vernünftigem Einkommen. Man liest darüber ja gelegentlich in der Zeitung: Behinderte Person schreibt hunderte Bewerbungen und kriegt lauter Absagen.
Nur mit Mühe konnte ich diese düsteren Gedanken etwas zurückdrängen.

Falls ich überhaupt je wieder Auto fahren konnte war eine spezieller Führerschein erforderlich, mein Auto müsste um teures Geld adaptiert werden. Gut ich könnte mein jetziges ja verkaufen,
vom Verkaufserlös ließe sich ein günstigeres Fahrzeug samt Behindertengerechtem Umbau vielleicht sogar finanzieren. Ein Treppenlift um das obere Geschoss zu erreichen wäre ebenfalls nicht schlecht, aber teuer. Versicherungsrechtliche Fragen wegen meines Unfalles waren noch ungeklärt. Deshalb standen Zeitpunkt und Höhe der Auszahlung der Unfallversicherungsprämie noch in den Sternen.

Wir würden uns jedenfalls finanziell einschränken müssen und das betraf auch Lars.
Beim Hausbau hatten geklotzt, nicht gekleckert. Sauna, Pool, Gartenanlage, alles vom feinsten.
Klar, dass dafür einiges an Krediten lief. Die Rückzahlung war mit unseren beiden Gehältern bisher kein Problem. Aber wenn meines nun wegfiele oder deutlich geringer würde? Ersparnisse hatten wir momentan kaum. Solange ich noch bei meiner bisherigen Firma angestellt war, lief mein Gehalt noch weiter. Aber was war wenn…. ich wollte jetzt gar nicht weiter drüber nachdenken. Notfalls würden uns zwar sicher meine Eltern aushelfen, aber vor der Peinlichkeit sie deshalb zu fragen gruselte es mich beim bloßen Gedanken schon.

Unsere tollen aber kostspielige Urlaube würden wir als Erstes streichen müssen. Ich war momentan eh weder in der Stimmung noch in der Verfassung zu so was. Keine Ahnung ob ich je wieder soweit kommen würde. Lars hatte den Großteil seines Jahresurlaubes bereits aufgebraucht um mich nach dem Krankenhaus daheim zu unterstützten.

Während ich täglich so in Gedanken versunken daheim dahin werkte, begann meine Beinprothese regelmäßig nach einigen Stunden unangenehm am Stumpf zu scheuern. Auf Reha wurde ich davor gewarnt sie zu lange zu tragen das führte zu Hautirritationen die im schlechtesten Fall mehrere
Tage Prothesenabstinenz bedeuteten. Also Prothese runter, Stumpf eincremen und die Nachmittage im Rollstuhl verbringen. Ich hatte in der Reha bald gelernt, ihn richtig zu bedienen. Mit meinem verbliebenen Arm konnte ich den rechten Greifring anschieben und so vor- und rückwärts fahren. Allerdings bloß im Kreis. Zum „Glück“ war ja auch noch eines meiner Beine dran geblieben. So konnte ich auch geradeaus fahren, indem ich mich zugleich damit vom Boden abstieß. Der Rollstuhl ließ sich so am eben Boden im Haus mit mäßigem Kraftaufwand bewegen. Bloß war unser Haus nicht rollstuhlgerecht gebaut und deshalb kam ich damit nicht in alle Räume.
Außerdem stieß ich damit immer wieder an Möbeln an. Im Bad, WC oder Küche war er auch extrem unpraktisch, da war einfach zu wenig Platz dafür. Dort blieb mir nichts anderes übrig, als aufzustehen und meine Verrichtungen einbeinig hopsend zu erledigen.

Lars fiel es natürlich auf dass ich nach und nach teilweise wieder etwas Hausarbeit übernahm, während er seiner Vollzeitbeschäftigung nachging, um uns finanziell über die Runden zu bringen.
Er meinte mehrmals, das müsse doch nicht so viel tun aber momentan hatte ich einfach zu viel Zeit.
Raus ging ich nur selten, um Kleinigkeiten einzukaufen, zur Physiotherapie oder manchmal mit Lars eine kleine Runde spazieren. Mein Sozialleben damals recht überschaubar geworden.
Unsere netter Freundeskreis hatten sich nach meinem Unfall etwas gelichtet, nach anfänglichen Krankenhausbesuchen und Genesungswünsche wurde es ruhiger. Mit der Zeit merkte ich wie sich einige zurückzogen, sie konnten mit meiner Situation nicht umgehen und bei den meisten unserer bisherigen Freizeitaktivitäten konnte nun nicht mehr mit machen.

Armstumpf:
Zumindest meine Reha war bis auf wöchentliche Physiotherapien abgeschlossen. Aber irgendwann würde ich wohl eine Umschulung oder so was beginnen müssen. Momentan hatte ich noch keinen Schimmer, in welcher Richtung ich mich in meinem Zustand beruflich betätigen könnte. Die Operationsnarben an meinem Oberarmstummel heilte nur sehr langsam ab, weshalb mir auf der Reha auch noch keine Armprothese angepasst werden konnte.

Direkt Schmerzen hatte ich nur mehr bei sehr festen Berührungen und bei der letzten Untersuchung meinte der Arzt dass eine Prothesen Anpassung nun möglich wäre. Bei meinem relativ kurzen übrigen Armstummel würde die Anpassung etwas aufwendiger werden, erklärte er mir noch. Aber als Kosmetik und für eingeschränkte Greiffunktionen wäre die Prothese jedenfalls zu verwenden. Uahh… das hörte sich ja nicht grade vielversprechend an.

Trotzdem hoffte ich mir im Alltag deutlich leichter tun würde als mit den 5 Fingern die ich derzeit
noch zur Verfügung hatte. Damit navigierte ich mich durch Internet und recherchierte die Möglichkeiten die sich mit verschiedenen Prothesentypen bieten würden.
Schreiben auf der Tastatur gehörte nicht dazu, ich würde zukünftig nur mehr Kleinbuchstaben eintippen. So ging es wenigstens etwas schneller.

Amelo:
Zufällig stieß ich dabei drauf, dass es Menschen gab die Amputierte erotisch fanden. Was für eine schräge Sache ist das jetzt, dachte ich empört. Die geilen sich da an meinem Leid auf! Lars Reaktion auf meine Stümpfe fiel mir dabei ein. War er vielleicht auch so einer? Meine Stümpfe schienen ihm ja gut zu gefallen wie ich bereits wusste. Ich hatte das bisher, wenn auch erstaunt, aber stillschweigend zur Kenntnis genommen. Wahrscheinlich wollte er einfach nur nett sein, damit ich leichter über den Verlust meiner Gliedmaßen hinweg kam, so mein Kalkül.
Andererseits sein steifer Penis in gewissen Situationen, macht der das auch aus Nettigkeit?
Der Gedanke das es bloß passiert, weil ihm meine Stümpfe so anmachen und er sich dran aufgeilt, gefiel mir aber auch so gar nicht.

Etwas irritiert recherchierte ich weiter und fand Seiten von amputierten Frauen die Fotos und Videos von sich im Internet verkauften. Wow, da zahlte echt jemand Geld für und gar nicht so wenig!
Die amputierten Frauen in den Videos agierten wie Models, trugen schicke Kleider und waren hübsch geschminkt, während sie sich elegant auf ihren Krücken bewegten. Einige hatten besonderes Pech, so wie ich. Die hatten 2 oder mehr Gliedmaßen verloren. Trotzdem konnte sich die meisten unter Zuhilfenahme von Prothesen oder sogar nur einer Krücke halbwegs elegant fortbewegen. Und das sogar mit teils recht sexy hochhackigen Schuhen!

Falls Lars tatsächlich eine Vorliebe für amputierte Frauen hatte, müsste er doch da voll drauf abfahren. Wenn ich dieselben Fähigkeiten entwickelte wie diese Frauen, würde ihm das dann gefallen? War ich seiner dann vielleicht sogar sicherer als bisher?
Grotesker Gedanke! Aber trotzdem für mich ein Lichtstreifen am Horizont.
Das ganze ließ mir keine Ruhe, nun wollte ich Gewissheit und herausfinden wie Lars wirklich tickte. Bloß mit ihm drüber zu reden genügte mir da nicht. Er würde mich zwar nicht bewusst anlügen, hoffte ich, aber vielleicht war er sich selber seiner Neigung nicht bewusst und verleugnete sie darum. Oder er schämte sich dafür. Das musste ich anders angehen, ein ultimativer Test musste her! Dazu fasste ich insgeheim einen Plan. Lars durfte davon nichts mitbekommen, es würde eine Überraschung für ihn sein und seine Reaktion würde mir die erwünschte Gewissheit verschaffen.

SEX:
Obwohl praktisch alle Standar-Sexstellungen zu schwierig für mich geworden waren, lief es im Bett
eigentlich immer noch sehr gut. Lars war da zum Glück sehr schmerzbefreit und sah das nicht
Am einfachsten ging natürlich Missionar, das fanden wir aber immer schon langweilig. Meine Versuche ihn zu reiten während er unter mir lag, scheiterten kläglich. Mein Beinstumpf war zu kurz um mich richtig am Bett abstützten zu können und meine Einarmigkeit trug ein Übriges bei.

Mehr als einmal robbte ich auf der Suche nach der optimalen Position durchs Bett. Die weiche Matratze gab überall nach und verhinderte, dass ich wenigstens mit meine Stümpfen etwas dazu half.
So bemüht sie auf der Reha auch waren, aber es hatte mir dort keiner erklärt wie man sich in solchen Situationen am besten verhält. Dafür sollte mal jemand eine Selbsthilfegruppe gründen, fand ich.

Zum Glück hatten wir ja unser Kämmerchen wo bereits einiges an Seilen, Schlaufen und Griffen montiert war. So gingen wir nun auch für „normalen“ Sex dort hin. Dort konnte ich mich zum Reiten auf Lars an einer überm Bett montierten Haltestange festhalten und so aufrecht auf ihm sitzen. Lars schien es zu gefallen, vor allem genoss er, dass ich meinen einzigen Arm zum Festhalten brauchte um meine reitende Position halten zu können. Dabei war mein Körper ganz schutzlos seinen Berührungen ausgeliefert was er weidlich ausnütze, um mich von oben bis unten zu betatschen. Schade, dass ich ihn dabei nicht mehr berühren konnte.

Zugegeben erregte es mich, wehrlos seinen Berührungen ausgeliefert zu sein. So sehr sogar, dass ich dadurch knapp bis zum Orgasmus gereizt wurde. Ich wollte nur noch kommen! Aber so auf ihm sitzend fühlte mich zu schwach dazu. Beinahe mein ganzes Gewicht würde dann an meiner Hand zerren, die fest den Griffbügel über meinem Kopf umklammerte. In meiner geilen Not ließ ich schließlich los und sank ausgepowert vornübergebeugt auf seinen heißen Körper. Lars half mir dann mich auf den Rücken zu legen und verschaffte mir meinen ersehnten Orgasmus indem er mich in der Missionarsstellung nahm.

Unsere Fesselspiele im Kämmerchen waren seit meinen Amputationen schwieriger geworden.
Zum Fesseln war ich nun zwar einfacher für ihn, recht viel Widerstand konnte ich
dabei ja nicht mehr leisten. Aber es war ein ganz anderes Gefühl als, wenn ich früher Lars noch
mit allen abgespreizten Gliedmaßen ausgeliefert war.

Immer wieder mussten wir improvisieren, aber Lars war mit Eifer bei der Sache und versicherte mir auch jedes mal dass es für ihn überhaupt kein Problem war. Auch ich genoss unsere Zweisamkeit und konnte mich ihm voll hingeben. Beim Verwöhnen seines besten Stückes ersetzte ich meine fehlende Hand so gut es ging durch meinen Mund mit dem ich sein Glied verwöhnte während meine Finger seine Bällchen umspielten.

Die Vorbereitung:
Trotz dieser echt immer wieder sehr befriedigenden Sessions mit Lars wurde es Zeit, meinen geplanten „Test“ an ihm vorzubereiten. Am nächsten Tag begann ich damit, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Dazu sah ich mir im Internet erst mal einige Videos beinamputierter Frauen die mit Krücken gehen an. Fast alle verwendeten 2 Krücken, was ich ja nicht konnte. Im Krankenhaus und auf Reha hatte man mir schon gelernt, für kurze Wege eine Krücke zu Hilfe zu nehmen. Wie das damals im Krankenhaus ablief, daran erinnere ich mich heute noch mit Grausen.

Ungefähr zwei Wochen nach meinem Unfall, ich lag trotz psychologischer Betreuung immer
noch traumatisiert im Krankenhausbett und betrauerte meinen verheerenden körperlichen Zustand. Da ging die Türe auf und zwei Pflegerinnen kamen ins Zimmer, eine hatte Krücken dabei. Nachdem eine Pfegerin mir die Funktion erklärte, erlaubte ich mir zu fragen, was ich mit zwei davon tun sollte. Dabei deutete ich auf meinen eingebunden Armstummel.

Sie schaute recht betreten. „Äh, sie haben recht, aber die werde immer paarweise abgegeben. Die
sind auch kostenlos. Wenigstens haben sie immer eine in Reserve“. Was Besseres fiel ihr nicht ein.

„Sehr großzügig danke!“, schleuderte ich ihr sarkastisch entgegen.

„Das is ja nur ein erstes Hilfsmittel. Sobald ihre Stümpfe besser verheilt sind, werden ihnen natürlich die Prothesen angepasst!“ versuchte sie mich zu beschwichtigen.

Dann lehnte sie die überflüssige Unterarmkrücke, stellte sich mit der anderen neben mein Bett und bat mich aufzustehen. Ihre Kollegin stütze mich dabei und während ich auf meinem wackeligen Bein vor ihnen balancierte, hielt sie mir die Krücke hin und ich stütze mich probeweise drauf ab.
Sie war zu kurz eingestellt, darum stand ich mit gekrümmten Rücken da, also justierte sie die Länge, danach passte es besser. Nun sollte versuchen auf die Krücke gestützt einige Schritte alleine zu gehen. Die Leere unter meinen Beinstumpf war ungewohnt und verunsicherte mich. Mit kurzen
Hopsern meines vom langen liegen geschwächten Beines bewegte ich mich vorwärts. Mein verbliebener Arm versuchte so gut es halt ging das Körpergewicht dabei auf der Krücke
abzustützen und sie richtig am Boden aufzusetzen.

An jeder Seite ging eine Pflegerin dicht neben mir, bereit mich aufzufangen falls ich stürzte.
Ich hatte ja gar keinen Bock auf das Herumgehüpfe und sah auch keinen Sinn drin. Aus purer Langeweile tat ich halt mit.
Alles Übungssache, das wird schon, ermutigte mich eine der Pflegerinnen und versprach morgen wiederzukommen und mit mir zu üben. Sie kam dann noch zweimal jeweils eine Viertelstunde und das wars. Ich war wieder alleine auf meinem Klassezimmer, ausgerüstet mit Rollstuhl und zwei Krücken, von denen ich nur eine verwenden konnte. Tolle Aussichten waren das!
Um nicht immer nur liegen oder im Rollstuhl sitzen zu müssen verwendete ich dann doch manchmal eine Krücken um damit aufs Klo oder ins Bad zu humpeln. Aber richtig sicher fühlte ich mich dabei nicht. Es strengte mich außerdem sehr an, darum nahm ich für längere Wege lieber den Rollstuhl. Obwohl Lars neugierig war, wie ich mit der Krücke zurechtkam, zeigte ihc es ihm
nicht weils einfach lächerlich ausschaut, fand ich.

Als ich vom Krankenhaus heimkam, nahmen wir zwar beide Krücken mit, denn Hurra! Die waren ja gratis, aber ich benützte sie trotzdem nicht. Lieber hopste ich für kurze Strecken auf meinem verbliebenen Bein. Oft war in dieser Zeit Lars da und da konnte ich mich dabei an seiner Schulter abstützten.

In der Reha machten sie dann schon professioneller und gaben mir eine Achselkrücke. Mit der tat ich mir deutlich leichter, weil damit ein Teil meines Körpergewichtes auf der gepolsterten Achselstütze ruhte. Mein Ellbogengelenk und der Unterarm mussten nicht mehr alles alleine stabilisieren.
Trotzdem stand das Ding nun im Vorhaus in der Ecke wie ein ungeliebtes Buch, dass fast jeder schon mal mit guter Absicht geschenkt bekommen hat. Man nimmt es, bedankt sich und stellt es ungelesen ins Regal. Denn mit der Krücke zu gehen erforderte meine einzige Hand und behinderte mich bei allen sonstigen Tätigkeiten. Recht anstrengend fand ich es außerdem.

Grade jetzt benötigte ich sie aber trotzdem wieder, um mich für meine „Test“ an Lars vorzubereiten.
Mein Plan war, ihm einige Videos von beinamputierten Frauen die mit einer Krücke gingen, vorzuführen und seine Reaktion dabei beobachtete. Dann würde ich ihm meine Fähigkeiten im Krücken gehen demonstrieren. Die dürfte natürlich dem Könne der Frauen in den Videos nicht nachstehen!
Darum wollte ich diese heimlich so weit verbessern, dass es wie bei den Frauen im Video funktionierte. Dazu beobachtete ich ihre Bewegungsabläufe genau, ums sie so gut als möglich nachzuahmen. Es war gar nicht so einfach da jede es anders machte, auch die Amputationshöhen waren verschieden. Außerdem verwendeten die wenigsten nur eine Krücke, warum auch, wenn ich noch zwei Arme hätte würde ich es auch nicht tun. Nach einiger Zeit des Videostudios entschloss ich mich nun, das gesehene in der Praxis zu auszuprobieren.

Dazu zog ich meine Beinprothese aus und hopste ins Vorhaus. Dort nahm ich die einsam an der Wand lehnende Achselkrücke, klemmte mir die Achselauflage unter die Schulter und humpelte
drauf abgestützt zurück ins Wohnzimmer.

Dort ging ich einige male hin – und herkam aber drauf dass ich mich so nicht selber sehen konnte was ich eigentlich tat. Also manövrierte ich mich, die Krücke fest in meiner rechten Hand, ins Schlafzimmer vor den großen Spiegel. Darin konnte ich mich nun gut sehen und versuchte die gesehenen Bewegungen ungefähr nachzumachen.
Das Gehen mit der Krücke fiel mir überraschend leicht, allerdings bemerkte ich vor dem Spiegel,
daß meine Stümpfe dabei heftig fuchtelten. Ich versuchte das zu unterdrücken während ich weiter vor dem Spiegel hin- und herging. Langsam wurde mir verdammt heiß von der ungewohnten Anstrengung. Mittendrunter schoss mir ein, dass ich ja noch einen Termin beim Arbeitsamt hatte und mein Bus in einer halbe Stunde abfahren würde. So konnte ich dort nicht aufkreuzen! Also stellte ich die Krücke an die Wand und begann schnellstmöglich hopsend, mir das Passende Gewand zusammenzusuchen und mich dafür umzuziehen.

Einen Kommentar hinzufügen

Klicken Sie hier, um einen Kommentar abzugeben